Eishockey und die Regeln und Begriffe

( Quelle : Sportlexikon )

Eine der schnellsten Mannschaftssportarten


Eishockey entstand bereits Mitte des 19. Jahrhunderts und ist eine Sportart, die auf der Eisfläche ausgetragen wird, wobei fast durchwegs Eishallen verwendet werden, nur gelegentlich versucht man die Spiele unter freiem Himmel für großes Publikum zu organisieren. Dabei treten zwei Mannschaften gegeneinander an, um den Sieger zu ermitteln.


Grundlagen zum Eishockeysport


Die Mannschaften haben auf jeden Fall 20 Spieler und sechs davon - Torhüter plus fünf Feldspieler - sind am Eis im Einsatz, um gegen die andere Mannschaft zu kämpfen. Als Spielgegenstand dient eine Gummischeibe, Puck bezeichnet. Ziel ist es, der gegnerischen Mannschaft möglichst viele Tore zu schießen oder zumindest eines mehr als diese erzielen kann.


Das Spiel ist sehr intensiv und daher gibt es beim Eishockey ständige Wechsel der Spieler. Manchmal werden nur einzelne Spieler ausgetauscht, häufig aber ganze Blöcke. Nur der Torhüter bleibt der gleiche, wobei auch dieser ausgetauscht werden kann. Das passiert beim Eishockey weit öfter als zum Beispiel beim Fußballspiel, weil ein Torhüter auch frustriert selbst aufgibt, wenn er schnell viele Tore kassiert hatte.

Erklären muss man den Block, der hier schon angeführt wurde. Die Spieler sind in zwei Verteidiger und drei Angreifer untergliedert, wobei jeder Spieler ähnlich dem Handballspiel schnell einmal ein Angreifer und auch wieder ein Verteidiger sein kann, da sich das Spiel rasch von einer Seite auf die andere verlagert. Die beiden Verteidiger bilden eine Linie (Verteidigungslinie), die drei Angreifer auch (Angriffslinie). Es spielen also die Spieler meist in der gleichen Struktur zusammen und kennen so ihre Laufwege. Verteidiger und Angreifer zusammen ergeben einen Block. Wird also der gesamte Block ausgetauscht, dann gehen alle fünf Feldspieler vom Eis und werden entsprechend ersetzt, man spricht auch von der Linie. Die 1. Linie enthält die besten Spieler, die 3. oder falls vorhanden 4. Linie die jüngeren und nicht so erfahrenen oder erfolgreichen Spieler.


Sehr schneller Sport ohne Unentschieden


Eishockey ist die wohl schnellste Mannschaftssportart und ist sehr körperbetont. Es gibt viele Körperkontakte und diese sind auch erlaubt, aber es gibt ein Regelbuch, um Verletzungen zu vermeiden. Die Eisfläche ist durch eine ovale Abgrenzung, Bande bezeichnet, abgegrenzt, die neben dem unteren Aufbau eine Plexiglasscheibe aufweist, sodass das Publikum nicht getroffen werden kann und das ist ratsam, weil der Puck teilweise mit 130 km/h und mehr von A nach B befördert wird. Dies erfolgt mit dem Eishockeyschläger, den jeder Spieler nutzt - auch der Torhüter.

Dieser ist besonders ausgestattet, weil er Ziel der scharfen Geschosse der gegnerischen Spieler ist. Das heißt, eigentlich ist das Tor hinter dem Torhüter das Ziel, aber der Goalie, wie er auch bezeichnet wird, wirft sich natürlich mutig in die Schusslinie, um die Torerfolge zu vermeiden. Dabei ist der Kollege oft ein großer, das Tor dahinter selbst aber sehr klein, wenn man an das Tor auf dem Fußballplatz zum Vergleich denkt. Allerdings ist der Puck auch sehr klein und damit nicht so leicht zu fangen, wenn er mit hoher Geschwindigkeit herangeflogen kommt und damit stimmt die Relation wieder.

Eishockey hat einige Besonderheiten und dazu zählt zum Beispiel, dass es kein Unentschieden gibt. Egal ob in der nationalen Meisterschaft oder in internationalen Turnieren - wenn es nach 3 x 20 Minuten 2:2 steht, gibt es eine Verlängerung und der spätere Verlierer hat auf jeden Fall auch einen Punkt erworben. Das gibt es etwa im Fußball nicht. Reicht die Verlängerung nicht aus, dann erfolgt das Penaltyschießen, bis es einen Sieger gibt.


Regeln und Begriffe im Eishockeysport


Eishockey ist eine Weltsportart, die vom November bis sogar in den Mai hinein weltweit für Begeisterung sorgt. Im Mai sind noch die Finalspiele der NHL angesetzt und natürlich die Eishockey-WM der höchsten Spielklasse. Daher gibt es auch sehr viele Begriffe rund um das Spiel und den Sport.

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Eishockeyspielfeld und seine Dimensionen

( Quelle : Sportlexikon )

Eisfläche mit drei Zonen


Die Grundlage des Eishockeyspiels ist meist eine Eishalle, in der die eigentliche Spielfläche aufgebaut wurde. Es gibt auch manchmal besondere Spiele, die unter freiem Himmel mit großem Publikum veranstaltet werden, aber das ist die Ausnahme und hat eher Showcharakter. Am Beginn einer neuen NHL-Saison wird das gerne angeboten, auch in Österreich hat es schon unter freiem Himmel die Spiele gegeben. Aber selbst dann ist die Spielfläche die gleiche wie in der Halle.


Was beinhaltet das Spielfeld im Eishockey?


Das Spielfeld für ein Eishockeyspiel ist eine rechteckige Eisfläche mit abgerundeten Ecken, die durch die Bande begrenzt wird, auf der eine Plexiglasscheibe montiert ist. Damit soll sichergestellt werden, dass das Publikum von der Gummischeibe - dem Puck - nicht getroffen wird und das ist gut so, denn der Puck ist zum Teil mit weit mehr als 100 km/h Geschwindigkeit unterwegs.

Typisch für das Spielfeld im Eishockey sind zwei Faktoren: zum einen die Unterteilung in Drittel und zum anderen die Tatsache, dass man auch hinter dem Tor spielen kann, denn das Tor ist nicht der seitliche Abschluss des Spielfeldes, wie man dies vom Fußballfeld oder auch aus dem Handballsport und Basketballsport her kennt. Außerdem gibt es Linien wie die blaue Linie, die die Drittel begrenzen und für den Spielverlauf wesentlich sind.

Auf der Eisfläche finden sich weitere für das Eishockeyspiel wesentliche Merkmale wie die Anspielkreise, deren es fünf Stück gibt. Diese dienen für das Bully, um die nächste Aktion beginnen zu können, nachdem das Spiel unterbrochen worden war. Auch der Torraum ist wesentlich, der sich direkt vor dem Tor befindet.


Dimension des Spielfelds


Interessant ist die Dimension des Spielfelds, denn die berühmte NHL, die National Hockey League mit kanadischen und US-amerikanischen Vereinen, spielt auf einem schmäleren Feld als üblich. Normalerweise ist das Spielfeld zwischen 56 und 61 Meter lang und 30 Meter breit. Die NHL spielt aber auf einem 26 Meter breiten Feld, wodurch weniger Platz für die Spielzüge zur Verfügung steht, dafür ist das Spiel noch körperbetonter. Das ist auch der Grund, warum Spieler aus Kanada sich immer umstellen müssen, wenn sie bei einer Weltmeisterschaft teilnehmen, da das Feld eine andere und damit ungewohnte Dimension aufweist.


Bedeutung des Spielfelds


Das Spielfeld mit seinen Linien gibt viele Möglichkeiten vor und ist Grundlage zahlreicher Ausdrücke. Die neutrale Zone ist etwa in der Mitte zu finden, weil hier wird nicht unmittelbar ein Angriff durchgeführt, es ist auch keine Verteidigungszone. Die Zone beim Tor des Teams A ist aus Sicht dieses Teams die Verteidigungszone, denn hier kann Team B versuchen, ein Tor zu erzielen und umgekehrt ist die Zone beim Tor von Team B aus Sicht von Team A die Angriffszone, weil man hier selbst ein Tor schießen möchte.

Auch das Abseits hat mit den Linien zu tun und die Wiederaufnahme jedes Spielzugs erfolgt über das Bully an den vorgesehenen Stellen. Angriffs- und Verteidigungszone haben jeweils zwei Kreise vorgesehen, wo das Bully durchgeführt werden kann und darf und in der Mitte gibt es eine weitere Position.


Begriffe zum Spielfeld


Die Gliederung und die Spielweise führte zu bekannte Begriffe, wie sie oben auch schon angesprochen wurde.

Linien und Zonen

  • rote Linie
  • blaue Linie
  • Verteidigungsdrittel
  • neutrale Zone
  • Angriffsdrittel

Tor und Torbereich

  • Tor
  • Torlinie
  • Torraum
  • Trapezoid: Bereich hinter dem Tor
  • Wayne´s Office: Raum hinter dem Tor, benannt nach Wayne Gretzky, der von dort aus viele Angriffe gestartet hatte

Allgemein

  • Anspielkreise
  • Bande
  • long change: Wechsel mit längerer Zufahrt zur Spielerbank (im 2. Drittel)


Eishockeyspielfeld

Begriffe zum Spielfeld im Eishockey


Rote und blaue Linie (teilen das Spielfeld ein)
Beschreibung: 
rote Linie und blaue Linie

Verteidigungsdrittel (vor dem eigenen Tor)
Beschreibung: 
Verteidigungsdrittel

Angriffsdrittel (beim gegnerischen Tor)
Beschreibung: 
Angriffsdrittel

Neutrale Zone (Spielmitte)
Beschreibung: 
Neutrale Zone

Tor mit Torraum (sowie Torlinie)
Beschreibung: 
Tor sowie Torraum und Torlinie

Bande (grenzt Spielfeld ab)
Beschreibung: 
Bande

Anspielkreise (für das Bully)
Beschreibung: 
Anspielkreise

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Begriffe zum Spielfeld beim Eishockey

( Quelle : Sportlexikon )

Rote Linie auf dem Eishockeyspielfeld

Trennung der Spielhälften


Das Spielfeld im Eishockeysport wird durch verschiedene Linien gekennzeichnet und auch unterteilt. Sehr häufig wird die blaue Linie genannt, die es zweimal gibt und das Spielfeld in drei Drittel unterteilt, was für die Spielregeln und auch für die Taktik sehr wichtig ist, aber es gibt noch mehr wichtige Markierungen.


Welche Funktion hat die Rote Linie im Eishockey?


Auf dem Spielfeld gibt es neben den blauen Linien auch die rote Linie, die sich exakt in der Mitte des Spielfeldes befindet und die Eisfläche in zwei Hälften unterteilt. Auf der roten Linie befindet sich ein Anspielpunkt, der dann zum Tragen kommt, wenn entweder ein Drittel begonnen wird oder wenn gerade ein Tor erzielt wurde. Dann wird an diesem Punkt ein Bully ausgeführt, um das Spiel zu beginnen bzw. fortzusetzen.


Um diesen Anspielpunkt herum gibt es den Anspielkreis wie bei den anderen vier Anspielpunkten auf der Eisfläche auch. Diese Markierungen dienen für die Ausführung des Bullys und spielen daher auch beim Anspiel an der roten Linie eine Rolle, um das Spiel entsprechend fortsetzen zu können.

Die rote Linie ist vor allem dafür verantwortlich, dass sich die Mannschaften auf ihrer Spielhälfte befinden, wenn ein Bully in der Mitte stattfindet. Das Bully kann auch in die Mitte des Spielfeldes verlegt werden, wenn es eine Abseitsentscheidung gab oder das Spiel auf andere Weise unterbrochen wurde und ein Bully in einer Verteidigungszone nicht vorgesehen ist.

Außerdem stellt die rote Linie von den Markierungen her das Zentrum der neutralen Zone dar, also jener Zone, in der der Spielaufbau stattfindet. Sie dient als Übergang von der Verteidigungszone zur Angriffszone und Abspielfehler in der neutralen Zone, oft auf Höhe der roten Linie, sorgen im Eishockey häufig für schnelle Konter und Gefahr für das eigene Tor.


Bedeutung der roten Linie


Es hat einen guten Grund, warum Laien die blaue Linie vom Eishockeyspiel auch kennen, aber mit der roten Linie nicht viel anfangen können. Denn diese spielt eigentlich nur eine Rolle, wenn es ein Bully in der Mitte gibt. Für den unmittelbaren Angriff oder andere Aktionen im Spiel spielt die Linie keine große Rolle. Sie ist nach dem Torerfolg zum Trennen der Mannschaften in ihre Hälften ein Thema, aber wenn der Puck wieder im Spiel ist, ist sie nicht so wichtig.Um diesen Anspielpunkt herum gibt es den Anspielkreis wie bei den anderen vier Anspielpunkten auf der Eisfläche auch. Diese Markierungen dienen für die Ausführung des Bullys und spielen daher auch beim Anspiel an der roten Linie eine Rolle, um das Spiel entsprechend fortsetzen zu können.

Die rote Linie ist vor allem dafür verantwortlich, dass sich die Mannschaften auf ihrer Spielhälfte befinden, wenn ein Bully in der Mitte stattfindet. Das Bully kann auch in die Mitte des Spielfeldes verlegt werden, wenn es eine Abseitsentscheidung gab oder das Spiel auf andere Weise unterbrochen wurde und ein Bully in einer Verteidigungszone nicht vorgesehen ist.

Außerdem stellt die rote Linie von den Markierungen her das Zentrum der neutralen Zone dar, also jener Zone, in der der Spielaufbau stattfindet. Sie dient als Übergang von der Verteidigungszone zur Angriffszone und Abspielfehler in der neutralen Zone, oft auf Höhe der roten Linie, sorgen im Eishockey häufig für schnelle Konter und Gefahr für das eigene Tor.


Bedeutung der roten Linie


Es hat einen guten Grund, warum Laien die blaue Linie vom Eishockeyspiel auch kennen, aber mit der roten Linie nicht viel anfangen können. Denn diese spielt eigentlich nur eine Rolle, wenn es ein Bully in der Mitte gibt. Für den unmittelbaren Angriff oder andere Aktionen im Spiel spielt die Linie keine große Rolle. Sie ist nach dem Torerfolg zum Trennen der Mannschaften in ihre Hälften ein Thema, aber wenn der Puck wieder im Spiel ist, ist sie nicht so wichtig.

Blaue Linie am Eishockeyspielfeld

Unterteilung des Spielfelds in Drittel


Auf dem Spielfeld im Eishockey finden sich insgesamt zwei blaue Linien, die deutlich zu sehen sind. Sie haben zwei unterschiedliche Aufgaben. Die erste Aufgabe besteht darin, dass die Eisfläche in Drittel untergliedert wird, die zweite hat für die Spielsituationen große Relevanz.


Welche Funktion hat die blaue Linie im Eishockey?


Durch die blauen Linien wird aus Sicht eines der teilnehmenden Teams die Spielfläche zu einer Fläche mit drei Zonen: dem Verteidigungsdrittel (oder Verteidigungszone), der neutralen Zone sowie dem Angriffsdrittel (oder Angriffszone). Während im Verteidigungsdrittel der Auftrag besteht, gegnerische Tore zu verhindern, ist das Angriffsdrittel jener Abschnitt der Eisfläche, wo man selbst versucht, dem Gegner ein Tor zu schießen. Die neutrale Zone ist der Puffer dazwischen, um Spielzüge zu unterbinden oder selbst Angriffe einzuleiten.


Die zweite Aufgabe der blauen Linie ist für die Beurteilung der Spielsituationen wichtig. Wie im Fußball gibt es auch im Eishockey ein Abseits, aber jenes ist einfacher konzipiert. Es darf der Puck nur in das Angriffsdrittel gebracht werden, wenn noch kein eigener Spieler sich dort aufhält. Wenn nun ein Mitspieler aus der eigenen Mannschaft schon im Angriffsdrittel ist, wird das Spiel unterbrochen, wenn man mit dem Puck hineinfährt. Daher ist oft zu beobachten, dass ein Angreifer erst das Angriffsdrittel verlässt, ehe ein anderer den Puck hineinspielt und einen Angriff versucht. Aktives oder passives Abseits gibt es hier nicht.

Und noch eine Rolle spielt die blaue Linie: wenn ein Spieler auf die Strafbank geschickt wird, kann die gegnerische Mannschaft ein Power Play aufziehen. Das bedeutet, dass alle Spieler einer Mannschaft im Angriffsdrittel sind und ihre Überzahl ausnutzen wollen. Gelingt es jetzt der verteidigenden Mannschaft, den Puck aus dem Drittel und damit über die blaue Linie zu spielen, dann müssen alle Angreifer das Drittel verlassen und einen neuen Angriff aufbauen.

In dem Zusammenhang ist wichtig zu verstehen, dass man auch auf das gegnerische Tor nur schießen darf, wenn man sich im Angriffsdrittel befindet. Wenn der Puck auf der Linie liegt, ist er im Angriffsdrittel, ist er außerhalb, dann darf nicht auf das Tor geschossen werden.


Schüsse von der blauen Linie


Interessant ist auch die blaue Linie für die schussstarken Verteidiger. Oft wird vom "Schuss von der blauen Linie" berichtet. Gemeint ist damit, dass ab Erreichen dieser Linie es zulässig ist, direkt auf das Tor zu schießen. Dabei gibt es zwei verschiedene Situationen, wobei die erste Situation das Power Play betrifft.

Im Power Play agiert die gesamte Mannschaft mit Ausnahme des Torhüters offensiv im Angriffsdrittel oder aus Sicht der Verteidiger Verteidigungsdrittel. Die beiden Verteidiger positionieren sich genau an der blauen Linie und versuchen ihre Mitspieler mit einem guten Pass einzusetzen, aber oft ziehen sie einfach durch und versuchen selbst ein Tor zu schießen. Dann spricht man vom Schuss von der blauen Linie und daher sind Verteidiger viel öfter Torschützen als etwa Verteidiger im Fußballsport. Dort gibt es zwar auch Torschützen, aber meist nach dem Eckball durch Kopfballtore. Im Eishockey - ähnlich dem Handball oder Basketball - kann ein Verteidiger, der sein Visier gut eingestellt hat, in einer langen Saison auf eine beträchtliche Zahl an Tore kommen.

Die zweite Möglichkeit besteht im Gegenstoß, wenn Team A gerade angegriffen hat und Team B entweder verteidigen konnte oder den Angriff frühzeitig unterbrechen konnte. Dann kann ein Pass zum eigenen Stürmer dafür sorgen, dass er fast ungehindert mit dem Puck in das Angriffsdrittel läuft. Er weiß, dass die Verteidiger hinter ihm her sind und er nicht viel Zeit hat und der Torhüter wartet auch schon auf ihn. Daher neigt man gerne dazu, direkt von der blauen Linie den Schuss auf das Tor abzugeben, bevor er abgefangen werden kann.

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Verteidigungsdrittel auf dem Eishockeyspielfeld

Die Verteidigungszone vor dem eigenen Tor


Die blauen Linien unterteilen das Spielfeld im Eishockeysport in Drittel. Drittel gibt es auch bei der Spielzeit, bei der Eisfläche haben die Dritte unterschiedliche Funktionen. Dass das eigene Tor umschließende Drittel ist das Verteidigungsdrittel oder auch die Verteidigungszone, denn hier gilt es, einen Treffer des Gegners zu vermeiden.


Welche Bedeutung hat das Verteidigungsdrittel?


Im Verteidigungsdrittel gibt es eigentlich nur eine Strategie: weg mit dem Puck! Aber das ist so natürlich nicht ganz richtig, denn die eigenen Angriffe beginnen oft im eigenen Abwehrbereich, wobei mit einem langen Pass die Angreifer umgehend ins Spiel gebracht werden können und ein Gegenangriff in Form eines Konters erfolgen kann. So kann aus einer gefährlichen Situation durch den Gegner eine gefährliche Situation für den Gegner werden.


Das Problem des Verteidigungsdrittels ist die Tatsache, dass ein Abspielfehler schnell zu einem unnötigen Gegentor führen kann. Wenn man nicht vorsichtig ist, lädt man die gegnerischen Stürmer geradezu dazu ein, sich den Puck zu schnappen und einen Torschuss zu wagen. Daher ist hier große Vorsicht angesagt, weil auch die Abseitsfalle nicht funktionieren kann, wenn der Puck schon im Drittel gespielt wird. Ein Abspielfehler ist also als verteidigende Mannschaft gar keine gute Idee.

Im Verteidigungsdrittel findet sich das eigene Tor und auch zwei Anspielkreise mit den entsprechenden Markierungen, die für das Bully genutzt werden. Sie befinden sich links und rechts vom Tor aus gesehen und dienen dazu, das Spiel fortsetzen zu können.

Die blaue Linie wiederum stellt die Abgrenzung zur neutralen Zone dar, also zum nächsten Drittel des Spielfeldes und die Verteidigungsarbeit beginnt bereits bei dieser Linie, um überhaupt das Hineinspielen und Eindringen zu erschweren. Richtig gute Mannschaften erwarten mit zwei, manchmal sogar drei Spielern den Gegner eben dort und machen den Raum eng, damit das Kombinieren nicht so einfach gelingen kann.


Eishockeyspiel im Verteidigungsdrittel


Wie sich ein Eishockeyspiel gestaltet, hängt natürlich vor allem von den handelnden Personen ab. Es kann zum Beispiel eine gute Idee sein, mit einem Stürmer die Verteidiger zu bedrängen. Machen diese einen Fehler, hat man freie Bahn zum Tor und kann ein leicht erreichtes Erfolgserlebnis einfahren. Meist agieren die beiden Verteidiger in der Verteidigungszone, in dem sie den Puck öfter quer spielen, um die Lücke zu den Angreifern zu finden. Sind sie unsicher, kann ein Angreifer das spüren und hilft dabei, einen Fehler zu machen, indem er Druck aufbaut - allerdings gibt es dann mehr Platz in der Offensive, weil nur vier Gegner Abwehrarbeit leisten.

Die Verteidigung selbst kennt nur das Motto "alles aus dem Weg räumen". Freundlichkeiten werden nicht ausgetauscht - der gegnerische Angreifer wird mittels Check am Schuss gehindert und noch besser ist es, den Puck zu erobern, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Dabei wird kompromisslos, aber sportlich fair agiert. Andernfalls handelt man sich eine Strafe ein und schwächt seine eigene Mannschaft.

Angriffsdrittel am Spielfeld des Eishockey

Der offensive Bereich am Eis

Ziel im Eishockeysport ist ebenso wie in vielen anderen Mannschaftssportarten das Schießen von Tore, wobei man möglichst mehr schießen sollte, als der Gegner einem selbst einnetzt. Im Eishockey teilt sich die Spielfläche durch die blauen Linien in Drittel und das Drittel, in dem aus Sicht einer Mannschaft das Tor des Gegners steht, wird Angriffsdrittel genannt.


Was ist das Angriffsdrittel im Eishockey?


Das Angriffsdrittel ist jene finale Fläche aus Sicht der Mannschaft, wo sich das gegnerische Tor befindet. In dieses Drittel muss man eindringen, um zum Torerfolg kommen zu können, wobei ab der blauen Linie Gefahr für den gegnerischen Torhüter besteht, weil man mit einem Weitschuss von der blauen Linie bereits Tore erzielen kann und darf. Gerade in Power-Play-Situationen versuchen Verteidiger von dieser Distanz aus oft zum Torerfolg zu kommen.


Davon abgesehen wird mit schnellen Kombinationen versucht, die Mitspieler in das Angriffsdrittel zu bringen, um die Abwehr zu überraschen und ein Tor erzielen zu können. Der Gegner weiß das sehr wohl und versucht durch defensive oder offensive Abwehr das Eindringen bzw. den Torschuss zu vermeiden. Offensiv bedeutet dabei, dass schon an der blauen Linie der Angriff abgefangen werden soll, damit man erst gar nicht ins Drittel gelangen kann, defensiv ist der Kampf Mann gegen Mann um den Puck bzw. auch um Kombinationen zu unterbinden.

Das Angriffsdrittel bietet natürlich verschiedenste Spielvarianten an. Auch der Angriff, der hinter dem Tor an der Bande seinen Ausgang nimmt, ist eine Variante, weil man sich hinter dem Torhüter befindet und ihn vielleicht sogar überraschen kann. Wesentlich ist, dass man sich einig ist und gut kombinieren kann. Dann ist es auch bei einer starken Abwehr möglich, zum Torerfolg zu kommen, wobei der schnelle Gegenangriff aus dem eigenen Drittel heraus immer noch die effektivste Variante ist, da die gegnerische Abwehr nicht in fixer Position ist und aus der Bewegung heraus überrascht werden kann.


Verändertes Angriffsdrittel


Das Eishockey ist zwar eine Mannschaftssportart und eigentlich auch eine Weltsportart, die es schon lange gibt, aber dennoch gibt es Veränderungen. Das betrifft nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die grundsätzlichen Regeln wie jene der Spielfläche. Eine Entwicklung in diesem Sinne ist mit der Drittelaufteilung entstanden. Drittel ist deshalb als Name richtig, weil die Spielfläche in drei gleich große Teile untergliedert wurde. Aber die Regelungen veränderten diese Aufteilung insofern, als die Mittelzone oder neutrale Zone begrenzt wurde und damit werden Verteidigungsdrittel sowie Angriffsdrittel größer, womit mehr Platz für den Angriff herrscht und die ganze Taktik neu definiert werden muss.

So angenehm dies für die Angreifer ist, so schwierig ist dies für die Verteidiger, aber die Veränderungen haben keine wesentlichen Änderungen gebracht - die starken Nationen sind weiterhin die stärkeren und auch die Menge an Toren hat sich kaum verändert. Es gibt vielleicht mehr offensive Spielaktionen und das Spiel wurde dadurch noch attraktiver.

Neutrale Zone am Eishockeyspielfeld

Platz für den Angriffsaufbau

Mit den beiden blauen Linien wird das Spielfeld im Eishockey in Drittel unterteilt und das mittlere Drittel wird als neutrale Zone bezeichnet. Das liegt daran, dass hier weder das Tor der einen noch der anderen Mannschaft zu finden ist und damit ist die unmittelbare Gefahr nicht gegeben.


Welche Funktion hat die neutrale Zone im Eishockey?


Die neutrale Zone so bezeichnet, weil hier keine wirkliche Definition für die Spielsituation zutrifft. Man greift nicht wirklich an und verteidigt auch nicht und es besteht keine unmittelbare Gefahr für das eigene Tor, aber das stimmt natürlich auch nur bedingt. Denn wenn man hier den Puck durch einen Fehler und/oder Pech verliert, kann die gegnerische Mannschaft sehr schnell in den Angriff umschalten und den Mitspieler in die Angriffszone bringen. Da man selbst gerade einen Angriff aufbauen wollte, sind die eigenen Mitspieler aufgerückt und die Verteidigung nicht in Bestbesetzung und optimaler Position vorhanden. Ein Konter kann entstehen, der gefährlich ist.


Daher ist die Spieltaktik gerade in der neutralen Zone wesentlich. Rückt man gut auf, kann man schöne Angriffszüge spielen, gleichzeitig entblößt man seine eigene Abwehr. Steht man zu weit hinten, hat man eine sichere Abwehrlinie, aber nach vorne geht nicht viel und ein, zwei Mitspieler stehen der gesamten gegnerischen Mannschaft gegenüber.

In der neutralen Zone befindet sich auch der Anspielkreis, der genutzt wird, um ein Spiel zu beginnen, sei es bei Drittelbeginn oder sei es zur Wiederaufnahme des Spieles nach einem erzielten Tor. Dabei wird mittels Bully zwischen jeweils einem Spieler pro Mannschaft ausgekämpft, welche Mannschaft in den Puckbesitz kommt, um einen Spielzug zu beginnen.


Neutrale Zone im modernen Eishockey


Die Drittel auf der Spielfläche waren lange Zeit wirklich Drittel - also jedes Drittel der dritte Teil der Spielfläche. In der Zwischenzeit hat man das Eishockey insofern umgestellt, als die Neutrale Zone oder auch das Mitteldrittel der Eisfläche reduziert wurde. Damit werden Verteidigungsdrittel und Angriffsdrittel größer, was mehr Spielmöglichkeiten in der Offensive bedeutet. Damit reduziert sich aber auch das Kombinieren in der Neutralen Zone deutlich.

Umgekehrt hat man damit mehr Arbeit in der Verteidigung und mehr Möglichkeiten im Angriff. Trotzdem ist die neutrale Zone weiterhin ein wesentlicher Baustein in der Taktik, weil mit schnellen und präzisen Kombinationen kann man aus einer defensiven Situation eine schnelle offensive Aktion machen und den Gegner überraschen und unter Druck setzen. Voraussetzung ist aber, dass man die Laufwege der eigenen Leute gut kennt, das Spiel gut lesen kann und präzise agiert. Gut lesen heißt, dass man frühzeitig erahnt, was der Gegner sich überlegt haben könnte und gegenteilig agiert.

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Eishockeytor und seine Dimensionen

Das Ziel des Eishockeyspiels


Auf den ersten Blick erscheint das Tor im Eishockeysport als sehr klein und der massiv ausgepolsterter Torhüter ist riesengroß davor. Doch wenn man bedenkt, dass der Puck klein ist und mit großer Geschwindigkeit auf das Tor geschossen wird, relativiert sich diese Ansicht wieder. Bei einem Tor, wie man es im Fußball verwendet, würde jedes Spiel 60:60 enden, da die Torleute keine Chance auf eine erfolgreiche Verteidigung hätten.


Wie groß ist das Eishockeytor?


Das Tor im Eishockey ist 1,83 Meter breit und 1,22 Meter hoch. Es ist in der Eisfläche meist mit biegsamen Kunststoffstiften fixiert, sodass das Tor an seinem Platz bleibt, aber dennoch nachgeben kann, wenn Spieler dagegen prallen. Das reduziert die Verletzungsgefahr, bedeutet aber auch den Abbruch der Spielaktion, sobald das Tor aus seiner Halterung herausgelöst wurde. Und das kann im Spiel recht bald passieren, wenn die Spieler im Zweikampf aufeinanderprallen und das Tor mitreißen.


Dass das Tor aus seiner Verankerung gerissen werden kann, ist enorm wichtig. Würde das Tor nicht nachgeben, dann könnten sich die Spieler sehr schwer verletzen, da sie mit großer Wucht und Geschwindigkeit herangeflogen kommen, speziell bei einem schnell vorgetragenen Angriff, bei dem man mit voller Geschwindigkeit zum Tor eilt - Verteidiger wie Stürmer.

Was aber nicht passieren darf, ist das absichtliche Herauslösen des Tores aus der Verankerung - etwa, um eine gefährliche Aktion zu unterbinden. Solche Aktionen können auch zu einer Strafe führen.


Standort der Tore


Im Eishockeysport stehen die Tore nicht auf einer Linie mit dem Abschluss des

Spielfeldes zu beiden Seiten, weil das auch technisch durch die Bande gar nicht ginge. Stattdessen sind sie in das Spielfeld eingerückt und befinden sich an der roten Torlinie. Damit wird es möglich, hinter dem Tor eine Aktion einzuleiten oder auch eine Abwarteposition einzunehmen.

Typisch für das Eishockeyspiel ist zum Beispiel ein Verteidiger, der mit dem Puck hinter das eigene Tor fährt und dort verharrt, bis der Spielerwechsel im Team erfolgt ist. Erst danach spielt er den Puck nach vorne, um eine Angriffsaktion zu beginnen. Gegenteilig ist der Versuch, einen Mitspieler hinter dem gegnerischen Tor anzuspielen, da dieser im Rücken des Torhüters einen Angriff versuchen kann. Dadurch kommt es zu überraschenden Momenten und die Verteidiger müssen diese unterbinden, weil der Torhüter kann sich nicht nach hinten und vorne zugleich orientieren.

Das Tor ist zwar sehr klein, aber es ist dennoch ein beliebter Ort für den Puck, den man dort unterbringen möchte. Die Gummischeibe wird mit bis zu 100 km/h Geschwindigkeit - manchmal sogar schneller - auf das Tor geschossen und nur mit guter Reaktionsfähigkeit kann man einen Treffer vermeiden. Es gibt zwar nicht so viele Tore wie im Handball, aber weit mehr als im Fußball und Ergebnisse von 5:3 oder 6:3 sind gar nicht so selten anzutreffen, was aber auch von der Spielanlage der Mannschaften abhängt.

Je offensiver sie agieren, desto eher kann durch einen Konter oder durch eigene Angriffe ein Tor gelingen. Bei sehr vorsichtiger Spielweise sind die Torquoten weit geringer, zum Beispiel auch in den entscheidenden Play-Off Spielen.


Penaltyschießen ist kein Elferschießen


Der große Unterschied etwa zum Fußballspiel ist dann gegeben, wenn es zum Elfmeter im Fußball kommt. Der Schütze hat in etwa die gleiche Chance wie der Torhüter, manche meinen den Schützen im Vorteil zu sehen. Engländer mögen das Elfmeterschießen weniger, da verlieren sie meist. Aber das Tor ist groß, der Ball aber auch.

Im Eishockeyspiel hat der Torhüter mit seinen Reflexen gute Möglichkeiten für die Abwehr, aber er bekommt trotzdem einige Tore geschossen. Im Penaltyschießen hat er hingegen eine größere Chance als der Schütze, denn er muss sich "nur" auf den heranstürmenden Spieler konzentrieren. Es gibt keine Nebengeräusche und er kann sich lange hinlegen und so den Puck blockieren. Nicht selten gelingt nur ein Treffer bei sechs Versuchen, weil der Torhüter dann dank des kleineren Tores die stärkere Position innehat.

Torraum vor dem Tor im Eishockey

Schutzzone für den Torhüter


Wie bei vielen Sportarten gibt es auch beim Eishockey einen Torraum, also einen Raum, bei dem der Torhüter besonders geschützt wird. Er hat zwar ohnehin eine sehr massive Schutzkleidung, dennoch ist er ein sensibler Teil der Mannschaft und bei den intensiven Zweikämpfen und dem schnellen Spiel braucht es zusätzliche Spielregeln.


Bedeutung des Torraumes im Eishockeyspiel


Eine Vorkehrung für den Schutz des Torhüters ist der Torraum, der sich unmittelbar vor dem Tor befindet und einen Halbkreis von einer Stange zur anderen bildet. Dieser Torraum ist bei der Entscheidung, ob ein Tor geschossen wurde oder nicht, von großer Bedeutung. Wenn ein Angreifer diesen Raum betritt und im Zuge des Torschusses den Torhüter behindert, wird das Tor nicht gegeben.


Damit hat der Torraum zwei Funktionen: einerseits wird ein Angriff auf den Torhüter in diesem Bereich besonders geahndet, um den Torhüter zu schützen und andererseits darf der Torhüter in seinen Aktionen nicht behindert werden, wobei es von der Situation abhängt, wann das der Fall ist. Der Torraum ist das Kriterium als Ort des Geschehens und dieses ist hinfällig, wenn der Torhüter den Bereich verlässt und aktiv in das Spiel davor oder seitlich vom Torraum eingreift.

Die Regel gilt auch, wenn ein anderer Spieler einen Torschuss anbringt, aber sein Kollege den Torhüter stört, berührt oder gar umreißt. Diese Regel dient dem Schutz des Torhüters, damit er nicht durch die Stöcke der Angreifer verletzt werden kann und um in seinem ohnehin eingeschränkten Bewegungsablauf nicht noch weiter behindert zu werden, was bei den ankommenden scharfen Schüssen ohnehin schon ein Problem ist.

Wobei man sich als Angreifer ohnehin die Wut des Gegners zuzieht, wenn man dem Torhüter zu nahe kommt. Der wird mit Aggressivität geschützt, wenn man es übertreibt, Schlägereien inklusive. Denn wer es wagt, den Torhüter anzugreifen, hat die ganze Mannschaft dieses Spielers am Hals. Das sieht keiner gerne, dass man den eigenen Tormann angreift, das gilt auch, wenn man mit dem Schläger nachhakt, obwohl der Torhüter den Puck längst unter Kontrolle hatte.

Torlinie im Eishockeyspiel

Linie für die Position des Tores


An beiden Enden der Eisfläche im Eishockey befindet sich jeweils eine Torlinie, bevor das Spielfeld oval abgeschlossen wird. Diese Torlinie ist die Markierung, auf der sich in der Mitte das Tor befindet und spielt für die Entscheidung eine Rolle, ob ein Treffer erzielt wurde oder nicht.


Aufgabe und Bedeutung der Torlinie im Eishockey


Hierbei unterscheidet sich die Torlinie im Eishockeysport deutlich von anderen Torlinien wie zum Beispiel jener im Fußball oder im Handball. Wenn man auf Höhe des Tors beim Fußball den Ball nicht zur Mitte bringen kann, rollt er über die Linie und das Spiel wird unterbrochen. Das ist im Eishockey keineswegs so, weil man hinter dem Tor weiterspielen kann und über die Bande zudem eine gefährliche Aktion einleiten könnte.


Die Torlinie hat aber wie im Fußball eine wesentliche Funktion, nämlich die Feststellung, ob ein Tor gefallen ist oder nicht. Das ist dann entscheidend, wenn der Puck auf das Tor geschossen wird und die Gummischeibe entlang der Linie schlittert. Im Gegensatz zu Fußball & Co. gibt es aber im Eishockey den Fernsehbeweis und das ist auch gut so, denn der Torhüter mit seiner gesamten Ausrüstung verdeckt oft die Sicht auf das Spielgerät. Allerdings ist auch im Fußballsport diese Technik mittlerweile eingesetzt worden, im Eishockey gibt es die Möglichkeit schon lange.

Wann ist ein Tor ein reguläres Tor?

Der Schiedsrichter weiß in den meisten Spielsituationen, ob ein Tor geschossen wurde oder nicht. Hat der Puck die Torlinie vollständig überwunden, dann wurde ein Tor erzielt - wenn der Puck die Linie nicht vollständig überquert hat, ist kein Tor zu geben. Bei strittigen Situationen sieht sich der Schiedsrichter die TV-Bilder an bzw. bekommt Information von einem zusätzlichen Schiedsrichter, der sich die Zeitlupe anschaut und mitteilt, ob es ein Tor war oder nicht. Erst nach dieser Entscheidung geht es mit dem Spiel weiter.

Diese Bilder sind auch bei der Weltmeisterschaft oder großen Ligen für das TV-Publikum sichtbar. Man sieht das Tor von oben und kann daher den Torhüter in Aktion erleben - auch in Zeitlupe - sowie die klar sichtbare Torlinie sowie den Puck mit seiner Bewegung. Mitunter kann man beobachten, dass gar kein Tor gefallen ist, aber der Torhüter selbst nicht mehr weiß, wo sich der Puck befindet und schiebt ihn unwissentlich mit seinen Beinen ins Tor - womit das Tor dann doch zählt.

Das Kriterium bei diesen Entscheidungen ist und bleibt aber die Torlinie und der TV-Beweis ist selbst oft problematisch, wenn zwei oder drei Spieler samt Tormann sich in der Nähe aufhalten und mit ihren Stöcken agieren. Es gibt daher durchaus Situationen, in denen man auch nach dreifacher Betrachtung der Fernsehbilder nicht sicher sagen kann, ob es ein Tor gab oder nicht.Die Torlinie hat aber wie im Fußball eine wesentliche Funktion, nämlich die Feststellung, ob ein Tor gefallen ist oder nicht. Das ist dann entscheidend, wenn der Puck auf das Tor geschossen wird und die Gummischeibe entlang der Linie schlittert. Im Gegensatz zu Fußball & Co. gibt es aber im Eishockey den Fernsehbeweis und das ist auch gut so, denn der Torhüter mit seiner gesamten Ausrüstung verdeckt oft die Sicht auf das Spielgerät. Allerdings ist auch im Fußballsport diese Technik mittlerweile eingesetzt worden, im Eishockey gibt es die Möglichkeit schon lange.


Wann ist ein Tor ein reguläres Tor?


Der Schiedsrichter weiß in den meisten Spielsituationen, ob ein Tor geschossen wurde oder nicht. Hat der Puck die Torlinie vollständig überwunden, dann wurde ein Tor erzielt - wenn der Puck die Linie nicht vollständig überquert hat, ist kein Tor zu geben. Bei strittigen Situationen sieht sich der Schiedsrichter die TV-Bilder an bzw. bekommt Information von einem zusätzlichen Schiedsrichter, der sich die Zeitlupe anschaut und mitteilt, ob es ein Tor war oder nicht. Erst nach dieser Entscheidung geht es mit dem Spiel weiter.

Diese Bilder sind auch bei der Weltmeisterschaft oder großen Ligen für das TV-Publikum sichtbar. Man sieht das Tor von oben und kann daher den Torhüter in Aktion erleben - auch in Zeitlupe - sowie die klar sichtbare Torlinie sowie den Puck mit seiner Bewegung. Mitunter kann man beobachten, dass gar kein Tor gefallen ist, aber der Torhüter selbst nicht mehr weiß, wo sich der Puck befindet und schiebt ihn unwissentlich mit seinen Beinen ins Tor - womit das Tor dann doch zählt.

Das Kriterium bei diesen Entscheidungen ist und bleibt aber die Torlinie und der TV-Beweis ist selbst oft problematisch, wenn zwei oder drei Spieler samt Tormann sich in der Nähe aufhalten und mit ihren Stöcken agieren. Es gibt daher durchaus Situationen, in denen man auch nach dreifacher Betrachtung der Fernsehbilder nicht sicher sagen kann, ob es ein Tor gab oder nicht.

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Bande am Eishockeyspielfeld

Die Abgrenzung der Spielfläche im Eishockey


Beim Handball oder Fußball kann ein Ball über die Seitenlinie rollen und per Einwurf wieder in das Spiel gebracht werden. Im Eishockey ist dies nicht der Fall, denn die Spielfläche wird durch die Bande begrenzt, die man auch braucht, um abbremsen zu können. Und dort trifft man auch immer wieder auf Gegenspieler und tauscht Nettigkeiten aus - oder so ähnlich.


Was ist die Bande im Eishockey?


Als Bande bezeichnet man im Eishockeysport die Abgrenzung der Spielfläche durch eine vollständige Umrahmung, die im unteren Bereich aus Holz oder Kunststoff besteht, auf der eine Plexiglasscheibe angebracht wird. Diese Bande ermöglicht es, dass die Spieler sich dagegen werfen können, um einen Gegner zu behindern, was gemeinhin als Check bezeichnet wird und sie zeigt dem Publikum gefahrlos das Spiel, weil die Plexiglasscheibe Schutz bietet, aber weiterhin den Blick auf das Spiel gewährt.


Action an der Bande im Eishockeyspiel


Natürlich kann der Puck auch schon einmal über diese Scheibe hinwegfliegen, weil ein Schuss abgelenkt worden ist, aber zumeist landet der Puck an der Bande oder trifft das Plexiglas, um in das Spielfeld zurückzufliegen. Die Bande ist damit die Abgrenzung der gesamten Spielfläche und wird nur durch die Eingangstore für die Strafbank sowie für die Spielerbank unterbrochen. Aber auch dort wird die Plexiglas-Schutzscheibe fortgeführt.

An der Bande finden die hitzigsten Duelle um den Besitz des Pucks statt und dort finden auch die meisten Checks statt, weshalb das körperbetonte Spiel hier einen Höhepunkt erlebt. Die Bande kann auch genutzt werden, um die Gegenspieler zu irritieren. So ist es möglich, den Puck in einem bestimmten Winkel zur Bande zu spielen, sodass mit ähnlichem Winkel der Puck auf der anderen Seite weitergereicht wird. Auf diese Weise kann ein Verteidiger ausgespielt werden und der Mitspieler kann einen gefährlichen Angriff wagen.

Obwohl das körperbetonte Spiel an der Bande üblich ist, darf man sich dort aber auch nicht alles erlauben. Gefährliche Attacken werden unterbunden und besonders gefährliche auch mit einer Strafzeit belegt. Attacken wie Cross-Check oder Haken werden ohnehin mit zumindest zwei Minuten Strafzeit belegt.


Bedeutung der Bande


Die Bande macht rein technisch Sinn, weil die Spieler mit hoher Geschwindigkeit agieren und wenn es keine Barriere gäbe, könnten sie nicht abbremsen. Der Puck kann schon längst woanders sein und selbst ist man aber noch in der Vorwärtsbewegung - eigentlich in der falschen Richtung. Damit ist die Bande auch ein Werkzeug, um seine Bewegungen gestalten zu können. Da man weiß, dass man hier abgebremst wird, braucht man vorher nicht großartig abzubremsen.

Der zweite Faktor ist natürlich, dass man dem Gegner ein nettes "Hallo" entgegenbringen kann, in dem man ihn checkt. Das bedeutet, dass man ihn etwa seitlich mit seinem Körper gegen die Bande drückt und versucht, ihn so vom Puck zu trennen. Es gibt auch die erlaubte Möglichkeit, einen Spieler, der gar nicht im Puckbesitz ist, auf diese Art und Weise zu behindern, damit er bei einer Angriffssituation nicht mitwirken kann.

Die Abgrenzung kann auch genutzt werden, um, wie schon ausgeführt, einen Spielzug über die Bande zu wählen, aber das wird selten umgesetzt. Einerseits kann ein Gegner leicht mit dem Schläger den Puck abfangen, da der Schläger die Reichweite deutlich erhöht. Dann ist der Gegner im Puckbesitz und man hat ein Problem. Andererseits hat man selten die Ruhe im Spiel, um genau den Winkel treffen zu können. Es macht viel mehr Sinn, auf der Eisfläche einen Mitspieler mit einem langen Pass einzuschalten.

Anspielkreis am Eishockeyspielfeld

Fünf Anspielkreise für das Bully


Ein wesentlicher Spielzug im Eishockeysport ist das Bully, zu Deutsch das Anspiel. Ein Bully wird von jeweils einem Spieler pro Mannschaft durchgeführt, wobei es darum geht, den Puck, die Gummischeibe, die der Linesman - der Schiedsrichter-Assistent - auf das Eis wirft, unter Kontrolle zu bringen. Dabei wird der Puck meist nach hinten zu den Mitspielern gepasst, sodass der Puck in der eigenen Mannschaft ist und ein Angriffsversuch gestartet werden kann.


Fünf Anspielkreise auf der Eisfläche für das Bully


Das Bully kann nicht irgendwo auf dem Eis ausgeführt werden, sondern es findet an fünf vorgesehen Plätzen statt. Man spricht von Anspielkreise bzw. Anspielpunkte, wobei ein zentraler an der roten Linie in der Mitte des Spielfeldes zu finden ist. Hier wird das Bully ausgeführt, wenn ein Drittel beginnt oder wenn ein Tor erzielt worden war und das Spiel auf diese Weise seine Fortsetzung findet. Nach jedem Torerfolg findet man sich also in der Mitte ein, um mit einem Bully das Spiel weiterzuführen.


Vier weitere Anspielkreise gibt es in den Verteidigungszonen der beiden Mannschaften, also zwei in der Verteidigungszone der linken und zwei in der Verteidigungszone der rechten Mannschaft, jeweils links und rechts vom Torhüter aus gesehen. Diese Anspielkreise beinhalten den Punkt, wo der Linesman den Puck aufs Eis wirft und auch die Linien für die Position der beiden Kontrahenten, die das Bully ausführen. Jeweils ein Spieler jeder Mannschaft gibt Zeichen, dass er für das Bully bereit ist und alle anderen Spieler haben sich vom Anspielkreis zu entfernen, was ohnehin nötig ist, um für die weiteren Spielzüge die richtige Position zu haben.

Immer wieder ist zu beobachten, dass ein Linesman einen Spieler vom Bully entfernt, weil sich dieser nicht richtig verhalten hat und dann übernimmt seine Aufgabe ein Kollege aus dessen Mannschaft. Die Linien sind eine wichtige Orientierungshilfe, um sich richtig aufzustellen, damit das Bully ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.

Mit den Anspielkreisen hat man die fix vordefinierte Position auf der Eisfläche und das ist bei jeder Eisfläche, die für ein Eishockeyspiel vorgesehen ist, genauso festgelegt und wesentlich für die ordnungsgemäße Durchführung.

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Eishockeymannschaft und deren Mannschaftsteile

( Quelle : Sportlexikon )

Torwart, Verteidiger und viele Angreifer


Die Mannschaft im Eishockeysport setzt sich auf der Eisfläche aus sechs Spielern zusammen, und zwar dem Torhüter, zwei Verteidigern und drei Angreifern. Insgesamt gibt es natürlich weit mehr als diese 6 Spieler, da man mit Linien spielt. Dabei verändert die Spielsituation die Position und Aufgabe so schnell, dass mit Ausnahme des Torhüters eigentlich alle Spieler alle Aufgaben übernehmen.


Zusammensetzung der Mannschaft im Eishockeyspiel


Denn wenn es ein Power-Play gibt, ist der Verteidiger an der blauen Linie auch gleichzeitig ein sehr torgefährlicher Angreifer, der mit einem Fernschuss ein Tor zu erzielen versucht, in der Defensive ist wiederum der Mittelstürmer wie seine Kollegen an der Seite in die Abwehrarbeit eingebunden, sodass die Trennung, wie man sie vom Fußballsport kennt, nicht erfolgt. Angriff und Verteidigung sind eher mit dem Handballsport zu vergleichen, wo Angreifer genauso verteidigen wie Verteidiger angreifen. Auch Basketball könnte man als Vergleich heranziehen.


Im Eishockey sind aber nicht nur die Aufgaben sehr schnell gewechselt, auch die Positionen durchmischen sich sehr schnell. Der linke Verteidiger ist dann rechts zu finden und der rechte Verteidiger deckt die linke Seite ab, weil im Zusammenhang mit der Abwehrarbeit einfach dieser Tausch notwendig geworden ist. Und dieser ständige Wechsel von Positionen und Aufgaben bringt auch die meiste Gefahr für die taktischen Möglichkeiten.

Denn wenn man nur einen Augenblick unachtsam ist, läuft man sofort in einen Konter, weil man zu weit aufgerückt ist. Das ist im Eishockey mit einem langen Pass aus der Verteidigung schnell erledigt, während der Gegner zu dritt in den Angriff übergegangen sind und seine Abwehrreihe bloßgestellt hat.


Gliederung der Mannschaft


Auf dem Eis sind die besprochenen sechs Spieler, wobei die beiden Verteidiger auch als Verteidigungspaar und die drei Angreifer als Angriffslinie bezeichnet werden. Alle fünf Feldspieler zusammen werden häufig als Block oder auch als Linie bezeichnet. Die Mannschaft setzt nicht nur aus diesen Spielern auseinander, sondern aus 20 Stück, die sich schnell abwechseln. Die 1. Linie umfasst die besten Spieler, die 2. Linie die nächsten guten Leute und in der 3. Linie spielen junge Spieler oder auch weniger erfolgreiche Akteure. Zu Beginn eines Spiels gibt es auch eine 4. Linie, die aber je nach Situation auch wieder aufgelöst wird. Dann teilt der Trainer die Spieler den verschiedenen Linien zu.

Es kann auch sein, dass eine Linie aufgelöst wird und die besten Spieler des Tages zusammengeführt werden, etwa der Mittelstürmer aus der 1. Angriffslinie mit den Flügelstürmern aus der 2. und 3. Linie, um doch noch das Spiel umzudrehen, weil die bisherige Zusammenstellung nicht geklappt hat.

Im Fußballspiel ist die Startaufstellung auch bis zum Schluss gegeben, nur drei Spieler dürfen getauscht werden. Das wäre im Eishockeyspiel undenkbar, weil es viel zu intensiv ist und nach meist einer Minute ein Wechsel erfolgen muss. Daher kann ein Verein oder auch eine Nationalmannschaft nur erfolgreich sein, wenn auch die Spieler der 3. Linie ihre Aufgabe erfüllen.


Begriffe zur Mannschaft


Rund um den Eishockeysport haben sich viele Begriffe herausgebildet, die die Mannschaft betreffen.

Verteidigung

  • Torhüter
  • Verteidiger
  • Verteidigerpaar

Angriff

  • Mittelstürmer oder Center
  • Flügelstürmer oder Wing
  • Angriffslinie
  • Extra Attacker: zusätzlicher Angreifer bei Spielende (bei Rückstand)
  • Playmaker oder Spielmacher: der kreative Kopf des Angriffs

Allgemein

  • Home Team oder Heimmannschaft
  • Road Team oder Auswärtsmannschaft
  • Feldspieler
  • Enforcer oder Goon
  • on the fly: Wechsel während laufendem Spiels (auch: fliegender Wechsel)
  • Penaltykiller: Spieler (Verteidigung + Angriff) in Unterzahl
  • Roster: Kader der ganzen Mannschaft
  • Starting Six: die Anfangsformation bei Spielbeginn


Begriffe zur Eishockeymannschaft


Torhüter (stets im Mittelpunkt)
Beschreibung: 
Torhüter und Ersatztorhüter

Verteidiger (auch Verteidigerpaar)
Beschreibung: 
Verteidiger und Verteidigerpaar

Mittelstürmer und Flügelstürmer
Beschreibung: 
Mittelstürmer oder Center und Flügelstürmer oder Wing

Angriffslinie und ihre Bedeutung
Beschreibung: 
Angriffslinie

Heimmannschaft und Auswärtsteam
Beschreibung: 
Home Team und Road Team

Feldspieler (wechseln schnell ihre Funktion)
Beschreibung: 
Feldspieler

Enforcer oder Goon (wird auf gefährlichen Gegner angesetzt)
Beschreibung: 
Enforcer oder Goon

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Torhüter in der Eishockeymannschaft

Gut geschützt und doch aktiv


Im Eishockey ist der Torhüter mit der Aufgabe betraut, die gegnerischen Schüsse zu entschärfen, sodass man keine Tore erhält und siegreich das Eis verlassen kann. Da diese mit dem Puck geschossen werden und mit Geschwindigkeiten jenseits der 100 km/h herangeflogen kommen, braucht der Torhüter einen besonderen Schutz.


Mission: Tore im Eishockeyspiel verhindern


Eigentlich hat er einen einfachen Job, denn das Tor ist mit 122 cm Höhe viel kleiner als jenes vom Fußballsport und mit 183 cm Breite ist auch dieses Maß überschaubar. Es wird dabei aber vergessen, dass der Puck mit hoher Geschwindigkeit geschossen wird und dass er viel kleiner ist als der Fußball. Damit braucht man noch mehr Reaktionsfähigkeit und natürlich eine entsprechende Polsterung, weil der direkte Treffer ohne Schutzkleidung gefährlich werden würde.


Das Gesicht ist durch eine Maske geschützt, zumindest nennt man den Helm mit dem Schutzgitter so. An den Beinen trägt der Torhüter Torwartschienen, mit denen er den Puck abwehren kann und auch die Hände sind speziell geschützt durch Handschuhe, die nur der Torwart besitzt. Der Blocker ist der Handschuh jener Hand, mit der er seinen Schläger hält und ist viel größer als die Hand selbst. Die freie Hand wird durch den Fanghandschuh ausgerüstet, sowohl als Schutz für die Hand selbst als auch als Möglichkeit, das scharfe Geschoss zu fangen.

Der Torhüter spielt aktiv im Eishockeysport mit, indem er einen Puck nicht nur festhalten kann, sondern bei Bedarf mit dem Schläger zu seinem Verteidiger weiter passt. Ist ein Angreifer in der Nähe, hält er den Puck hingegen fest, um die Situation zu entschärfen. Der Schiedsrichter pfeift daraufhin das Spiel ab und es gibt ein Bully als nächste Spielaktion.

Wichtig ist auch die Position des Torhüters in der Mannschaft, denn er ist jener Spieler, der vom gegnerischen Angreifer nicht attackiert werden darf. Wenn dies passiert, gibt es sofort Mitspieler, die ihn verteidigen und viele Schlägereien im Eishockeysport sind so entstanden. Der Torhüter wird durch den Puck sowieso angegriffen, aber körperlicher Kontakt oder Nachschlagen mit dem Schläger geht gar nicht und wird bestraft. Böse Blicke sind dabei noch die harmlosere Aktion und der Schiedsrichter hat mit seinem Team Mühe, die Streitparteien zu schlichten. Dieses Verteidigungsverhalten gibt es aber bei vielen Sportarten - niemand darf den Torwart angreifen.


Spielaktionen des Torhüters


Dass der Torhüter das Tor hütet, verrät schon sein Name, aber er muss dabei auch darauf achten, wie er dies durchführt. Wenn ein Angreifer auf das Tor schießt, ist es keine ratsame Aktion, wenn der Torhüter den scharfen Schuss nach vorne abprallen lässt. Man spricht dann von einem Rebound und das bedeutet, dass ein weiterer Angreifer (oder auch der gleiche) vor dem Tor eine zweite Chance erhält, ein Tor zu erzielen.

Selbst scharf geschossene Pucks müssen zur Seite abgewehrt werden, damit man diese Möglichkeit nicht erhält. Zwar kann auch dann ein Gegner versuchen, aus spitzem Winkel einzunetzen, aber das ist viel schwieriger und die Verteidiger sind ja auch noch da.

Die zweite wichtige Aktion ist, dass der Torhüter erkennt, was Sache ist. Das bedeutet, dass er das Spiel lesen können muss. Hat er den Puck gefangen und legt ihn sofort auf die Eisfläche, um ihn mit dem Schläger weiterzuspielen, dann ist das nur möglich, wenn seine Verteidiger da sind und die gegnerischen Angreifer nicht. Achtet er darauf nicht, kann ein billiges Tor entstehen. Das Gleiche gilt, wenn der Torhüter hinter das Tor fährt, um den Puck, der von der anderen Spielhälfte herüber geschossen wurde, mit dem Schläger einzusammeln, um ihn einem Mitspieler zuzuspielen. Wenn statt des Mitspielers ein Angreifer den Puck erhält und das Tor ist leer, ist das auch keine gute Idee.

Ersatztorhüter im Eishockey

Weniger Eiszeiten, aber manchmal überraschend am Eis


Eine Eishockeymannschaft umfasst insgesamt drei Torhüter, wie man dies auch beim Fußball vorfindet. Und so wie im Fußballsport oder in anderen Mannschaftssportarten gibt es eine Nummer eins und dieser Spieler ist dann ständig im Einsatz, wenn es darum geht, das Tor zu hüten und gegnerische Treffer zu verhindern. Aber es kann auch durch eine Verletzung schnell dazu kommen, dass einer der Ersatztorhüter zum Einsatz kommt oder es passieren andere unvorhergesehene Aktionen.


Ersatztorhüter im Eishockeyspiel springt ein


Es ist grundsätzlich problematisch, dass man immer fit sein muss und dann doch nur beim Spiel zuschauen kann, während der Kollege als Torhüter gefeiert wird. Aber es braucht nur eine Verletzung auftreten und schon ist man selbst im Tor, obwohl man vorher nur zuschauen konnte und dabei muss man zeigen, was man kann. Ein Aufwärmen ist fast nicht möglich und man legt einen Kaltstart hin, was bei den eingespielten Feldspielern, vor allem natürlich bei den gegnerischen Angreifern zum großen Thema wird. Die wissen natürlich, dass der Torhüter ein paar Schüsse braucht, um auf Touren zu kommen und wollen diese Phase ausnutzen.


Neben der Verletzung des wichtigsten Torhüters gibt es aber auch andere Möglichkeiten, warum die Nummer eins nicht spielt. Eine kann darin bestehen, dass es eben keine fixe Nummer eins gibt und der Trainer die verschiedenen Akteure testen will. Er rotiert die Torhüter und überlegt sich, welchen er zur Nummer eins machen möchte. Das ist nicht unproblematisch, weil die Verteidiger und der Torhüter ein eingespieltes Team sein sollten. Jeder weiß fast blind, wie der andere spielen wird und mit dem Wechsel des Torhüters muss man sich neu einstellen.


Die Nummer Eins hat keine Lust


Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, warum der Ersatztorhüter auf einmal in den Mittelpunkt rückt. Das ist nämlich dann der Fall, wenn die Nummer eins verweigert. Wenn eine Mannschaft aussichtslos 0:6 zurückliegt, kommt es schon vor, dass der Torhüter genug hat und das Eis verlässt, sodass einer der beiden Ersatztorhüter dessen Position einnimmt. Gerade dann, wenn man ein knappes Spiel erwartet und plötzlich Tor um Tor kassiert, kann es sein, dass die Nummer eins den Dienst verweigert und nach einem halben Dutzend Tore den Bedarf gedeckt hat.

Wie auch immer - für den Ersatztorhüter ist es die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Wenn die Nummer eins nach einigen Treffern aufgibt, wird sie wohl im nächsten Meisterschaftsspiel wieder im Tor stehen, aber bei einer Verletzung ist die Frage, wer statt der Nummer eins die nächsten Spiele bestreiten soll und da ist es wichtig, sich zu zeigen.

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Verteidiger und ihre Funktion im Eishockeyspiel

Abwehr und Angriff in einer Person


In der Grundaufstellung eines Teams im Eishockey gibt es zwei Verteidiger - den linken und den rechten Verteidiger, die zusammen ein Paar bilden. Aber im Gegensatz zu anderen Mannschaftssportarten lösen sich die Positionen und Aufgaben sehr schnell ab, je nachdem wie der Spielverlauf sich gestaltet und wie die aktuelle Spielsituation zu bewerten ist.


Aufgaben des Verteidigers im Eishockey


Der Verteidiger im Eishockeyspiel ist für die Absicherung des eigenen Tores zuständig, wobei die Stürmer bei einem Gegenangriff mithelfen. Umgekehrt ist der Verteidiger oftmals an der blauen Linie des Angriffsdrittels zu finden und kann per Weitschuss sogar Tore schießen - manche sogar viele Tore im Laufe einer Saison. Somit gibt es Aufgaben in der Defensive und Offensive.


Häufiger Wechsel der Positionen im Spiel


Denn die Wege der gegnerischen Spieler beeinflussen auch das eigene Verhalten und so kann der linke Verteidiger sich sehr schnell auf der rechten Seite wiederfinden, während sein Kollege nach links ausweicht. Häufig arbeiten sie zusammen, wobei die Kollegen aus dem Angriff zurückeilen, um das Loch in der Verteidigung zu stopfen. Genauso schnell kann der Verteidiger aber auch einen Gegenangriff mit einem langen Pass einleiten oder selbst in den Angriff übergehen, wenn die Chance sich bietet.

Das macht die Aufgabe sehr komplex, weil der Eishockeysport auch sehr schnell abgewickelt wird und wenn man sich zu weit nach vorne wagt, kann das böse ins Auge gehen, da die gegnerische Mannschaft eine Lücke in der Abwehr erkennt und einen Konter probiert. Andererseits ist das Zögern bei eigenen Angriffen auch nicht erfolgsfördernd.

Die Hauptaufgabe des Verteidigers ist natürlich die Abwehr der gegnerischen Angriffe. Hier gibt es ein anderes taktisches Konzept, denn an der blauen Linie erwarten die Mitspieler des Angriffes die Gegner und wer dort vorbeikommt, hat die Verteidiger am Hals. Diese versuchen Schussmöglichkeiten zu unterbinden und den Puck zu erobern, um einen Gegenangriff einleiten zu können. Der Verteidiger muss daher sehr die Spielsituation lesen können, um sich richtig zu positionieren. Dafür braucht es Erfahrung und auch ein eingespieltes Team. Wenn man erst nachschauen muss, was der andere Verteidiger so treibt, ist man schon in einer sehr schwachen Position, die die gegnerischen Angreifer ausnutzen können.


Verteidiger wird zum Stürmer


Umgekehrt ist der Verteidiger auch Angreifer, und zwar vor allem dann, wenn es ein Überzahlspiel oder Power-Play gibt. Dann positionieren sich beide Verteidiger an der blauen Linie des Angriffsdrittels, um mögliche Fernschüsse abzugeben. Sie spielen mit den Angreifern zusammen und versuchen den Vorteil der zahlenmäßigen Überlegenheit auszunutzen. Finden sie eine Lücke und bekommen sie den Puck zugespielt, dann wagen sie den Schuss und hoffen, dass der Torwart diesen nicht abwehren kann. Daher sind Verteidiger auch zahlreich in der Torschützenliste zu finden und manche Verteidiger sind sogar ob ihrer scharfen Schüsse gefürchtet.

Aber auch abseits des Überzahlspiels rücken die Verteidiger auf, um auf einen Rückpass zu warten, den sie per Weitschuss von der blauen Linie zu einem Tor ummünzen wollen. Das gelingt nicht immer, aber aus dem Spiel erzielen die Verteidiger sehr häufig Tore, zum Teil auch sehr wichtige.

Die Gefahr ist jedoch die, dass die gegnerische Mannschaft den Puck erhalten könnte und dann einen schnellen Gegenangriff fährt. Dann hat man die Abwehr bloßgestellt und hat ein echtes Problem. Deshalb ist es meist so, dass der offensivere Verteidiger bis in das Angriffsdrittel mitgeht, der defensivere sichert ihn nach hinten ab.

Verteidigerpaar in der Eishockeymannschaft

Zwei Verteidiger als ein Bollwerk


Im Eishockey wird viel über die Linien gesprochen und geschrieben und gemeint sind damit die Blöcke, die abwechselnd eingesetzt werden können. Man kann die Linie als Paket von drei Angreifern und zwei Verteidigern verstehen, aber häufig werden die Angreifer als Angriffslinie und die Verteidiger als Verteidigungspaar verstanden.

Die Angreifer werden dabei auch durchgemischt, was bei heiklen Situationen oder dringend aufholendem Rückstand möglich sein kann, bei den Verteidigern erfolgt das Durchmischen zwar auch, aber man versucht meist, eingespielte Paare zusammen agieren zu lassen. Und so kam auch der Begriff zustande.


Was ist ein Verteidigerpaar in der Eishockeymannschaft?


Ein Verteidigerpaar besteht aus den zwei Verteidigern, die zusammen das Eis betreten und die Angriffe der gegnerischen Mannschaft zu unterbinden versuchen. Der wesentliche Faktor ist dabei, dass die beiden Verteidiger aufeinander abgestimmt sind und die Laufwege und die Art des Spiels kennen. Deshalb ist es ein Problem, wenn zwei Spieler in einer spannenden Matchsituation zum ersten Mal zusammen spielen, auch wenn das durchaus möglich ist.

Meistens gibt es so wie bei den Angriffslinien drei oder gar vier verschiedene Verteidigungspaare, die sich gut kennen. Das gilt für die Vereinsebene genauso wie für die Nationalmannschaft. Wenn man sich gut kennt, kann man sich aufeinander verlassen und weiß auch von den Stärken und Schwächen des anderen. Bestimmte Spielsituationen lassen sich so leichter ablesen und man weiß, was man zu tun hat oder was der andere ohnehin erledigen wird. Kennt man diese Eigenheiten nicht, dann entsteht Unsicherheit und diese Unsicherheit ist oft der Grund für Gegentreffer.

Das wissen die Trainer auch nur zu genau und deshalb lassen sie Verteidigungspaare sehr gerne und dauerhaft zusammen agieren. Nur Verletzungen oder ganz spezielle Situationen verändern die Strategie und man kombiniert Spieler auf andere Weise.


Bedeutung der Verteidigerpaare


Warum ist das überhaupt so wichtig? Gerade die Aufgabe der Verteidiger ist für den Erfolg von zentraler Bedeutung, weil man einerseits in den Angriffen mitwirkt und andererseits die letzte Barriere vor dem Torhüter ist, wenn der Gegner angreift. Wenn nun beide Verteidiger zu offensiv agieren, läuft man schnell in einen Konter des Gegners, man verwendet dann auch gerne die Redewendung, dass man ins offene Messer läuft.

Kennen sich die Verteidiger, dann weiß A, dass B gerne nach vorgeht, um mit Weitschüssen Tore zu erzielen und die Angreifer zu unterstützen und sichert nach hinten ab. B kann sich darauf verlassen und so funktioniert das Spiel gut. Wenn beide hinten bleiben, hängen die Stürmer in der Luft, weil sie nicht zur blauen Linie passen können, wenn beide nach vorne gehen, kann mit einem langen Pass der Gegner leicht einen Konterangriff durchführen.

Auch beim Spielaufbau muss man wissen, wie der Partner sich verhält, welche Laufwege er hat. Weiß man das, dann kann man viel sicherer agieren. Natürlich ist jedes Spiel irgendwie im Verlauf anders, aber man erkennt an Kleinigkeiten sofort, was der andere sich überlegt hat. Bei einem wenig bekannten Spieler ist das nicht so einfach. Deshalb sind die Verteidigerpaare oft zusammen agierende Spieler.

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Mittelstürmer oder Center im Eishockeyteam

Größte Gefahr vor dem Tor


Die Flügelstürmer agieren im Eishockeyspiel von den Seiten aus, in der Mitte vor dem gegnerischen Tor steht der Mittelstürmer (englisch Center) und wartet auf seine Chance. Es ist dies ein Spieler, der sehr massiv gebaut sein sollte, denn vor dem Tor ist es eng. Die Verteidiger laden den Mittelstürmer nicht zu einer Party ein, sie wollen ihn hier loswerden, damit er erst gar nicht auf die Idee kommen kann, zum Torschuss auszuholen.


Mittelstürmer oder Center: Zentraler Angriffsspieler


Und daher darf man nicht sensibel sein, wenn man im Eishockey als Mittelstürmer spielen möchte. Platz hat man keinen und Zeit, um sich den Puck für den Schuss herzurichten, auch nicht. Außerdem muss man das Spiel gut lesen können und auch Überraschungen bereithalten. Wenn die Flügelstürmer auf der Seite wirbeln, muss man erahnen können, wohin sie den Puck spielen, wenn sie dazu die Gelegenheit bekommen und sich entsprechend in diese Richtung bewegen.


Dabei muss man sich als Mittelstürmer aber von seinen Verteidigern lösen, die genau das vermeiden wollen und auch eine Idee haben, was jetzt für ein Spielzug an der Reihe sein könnte. Daher versucht der Mittelstürmer manchmal eine ganz andere Strategie und weicht vom Torbereich auf die Seite aus, um Löcher zu schaffen, durch die die Flügelstürmer oder manchmal auch vorgerückte Verteidiger zum Torschuss ausholen können. Mit einem Doppelpass kann dies besonders überraschend gelingen.


Offensives Spiel hinter dem Tor


Sehr stark sind die Mittelstürmer auch hinter dem Tor an der Bande, wo sie um den Puck kämpfen und ihre Spieler einsetzen, die vor dem Tor lauern. Diese Situation dreht sich auch oftmals, indem die Flügelstürmer den überraschenden Pass spielen und der Mittelstürmer zentral vor dem Tor auf seine Chance wartet. Für den Torwart sind das sehr unangenehme Situationen, weil sich der Spielaufbau hinter seinem Rücken abspielt und er sich aber selten die Zeit nehmen kann, um zu beobachten, was dort abläuft.

Der Mittelstürmer wird immer gut bewacht, doch der Puck wird sehr schnell gespielt und so gibt es stets Möglichkeiten für den Torerfolg, vor allem bei abprallende Pucks, die an die Stange geschossen wurden oder vom Torwart nur weggeschlagen werden konnten. Dabei spricht man vom Rebound und somit der zweiten Chance, ein Tor zu erzielen. Der Torhüter sollte den Puck zur Seite wegschlagen, aber das gelingt nicht immer.

Gut bewachter Serientäter

Der Mittelstürmer ist auch im Fußball jener Kollege, auf den man besonders gut aufpasst und das ist im Eishockeyspiel nicht anders. Aber das Eishockeyspiel ist sehr dynamisch, sehr schnell und rasch ändern sich die Situationen. Wenn ein Flügelstürmer mit hoher Geschwindigkeit Richtung Tor läuft, kann der Verteidiger nicht einfach zuschauen. Entweder geht er entgegen und verlässt damit den Mittelstürmer oder er passt auf den Mittelstürmer auf. Der Mittelstürmer wird ihm aber nicht den Gefallen machen und die Situation selbst auflösen, er wird die Verteidiger viel lieber in noch größere Probleme bringen.

Und daher kann es gut sein, dass er bestens bewacht wird, aber für einen Augenblick hat er Freiraum und mehr braucht er gar nicht, um zuschlagen zu können.

Flügelstürmer oder Wing im Eishockeyteam

Gefahr von der Seite für den gegnerischen Torwart


Im Eishockeysport gibt es fünf Feldspieler, die sich in zwei Verteidiger und drei Stürmer aufteilen. Durch das schnelle Spiel sind Verteidiger rasch auch Stürmer und umgekehrt Stürmer auch in der Abwehr eingesetzt, aber prinzipiell unterscheidet man bei den Stürmern den Mittelstürmer (Center) von den Flügelstürmern (Wings).


Welche Aufgaben hat der Flügelstürmer im Eishockey?


So wie es bei den Verteidigern einen linken und einen rechten Verteidiger gibt, gibt es diese Aufteilung auch bei den Flügelstürmern, die nicht nur dafür verantwortlich sind, den Mittelstürmer von der Seite aus gut einzusetzen und ihm den Puck zuzuspielen, sondern die selbst sehr große Torgefahr auslösen können. Sie haben durch das kleine Spielgerät mehr Möglichkeiten, den Puck im engen Winkel Richtung Tor zu bringen als beispielsweise ein Fußballer, bei dem der Torhüter das Tor leichter abdecken kann.


Zwar hat der Torhüter natürlich diese Möglichkeit im Eishockey auch, aber durch den kleinen Puck und seine viel höhere Geschwindigkeit gelingen Tore von einer Außenposition öfter. Hier wirkt dann der Center zusätzlich, denn wenn der Torhüter abwehrt, prallt der Puck oft zurück und der Mittelstürmer kann den Puck leichter einnetzen.

Flügelstürmer helfen in der Abwehr mit und sind dafür verantwortlich, die Flügelstürmer der gegnerischen Mannschaft abzubremsen, zu decken und am Spielzug zu hindern. Gleichzeitig sind Flügelstürmer meist jene Spieler, die schnelle Konter ausführen und den Puck rasch in das Angriffsdrittel bringen, um für Torgefahr zu sorgen.


Flügelstürmer im Eishockeyspiel


Die Positionen ändern sich sehr rasch und es kann in einem Konter auch vorkommen, dass ein Verteidiger den Mittelstürmer spielt, aber üblicherweise agieren die Flügelstürmer auf der Seite und versuchen in der Mitte den Mittelstürmer einzusetzen. Um die Verteidigung aber zu irritieren, spielen diese auch gerne umgekehrt, sodass der Mittelstürmer plötzlich auf der Seite agiert und der Flügelstürmer nervt in der Mitte die Abwehr.

Im Power-Play wechseln sich die Positionen nochmals schneller und dann kann der Mittelstürmer auch hinter dem Tor agieren, um seine Mitspieler einzusetzen, aber genauso vorne stehen. Die Flügelstürmer passen sich an. Typisch für den Flügelstürmer ist ein sehr schnelles Eislaufen und deshalb auch schnelle Gegenstöße aus der eigenen Abwehr heraus. Der Flügelstürmer muss immer in Bewegung sein und er muss das Spiel gut lesen können, um rechtzeitig zu starten und für einen Konterangriff bereit zu sein.

Daher ist der Flügelstürmer nicht ganz so ein massiver Kollege wie der Mittelstürmer, aber er muss sich natürlich gegen die Verteidiger auch durchsetzen können, weil willkommen ist man auch auf der Seitenposition nicht.



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Angriffslinien in der Eishockeymannschaft

Drei Stürmer, die sich gut kennen


Die Funktionen von Flügelstürmer und Mittelstürmer (englisch Wings und Center) sind bestens bekannt, aber wirklich effizient werden diese Angreifer für das eigene Team erst, wenn sie sich gut kennen. Denn dann kennen sie die Laufwege der anderen, ihre Stärken und Schwächen und können sich besser gegenseitig unterstützen, weshalb die Bildung einer Angriffslinie Sinn macht.


Was ist die Angriffslinie im Eishockey?


Die Angriffslinie besteht im Eishockey aus drei Stürmern - zwei Flügelstürmer und ein Mittelstürmer, die üblicherweise immer zusammenspielen und so effektiver sind. Daher werden nicht irgendwelche drei Stürmer aufs Eis geschickt, um für die Tore zu sorgen und auch nicht die besten drei Stürmer, die das Team gerade zur Verfügung hat, sondern drei Stürmer, die sich sehr gut kennen und eingespielt sind. Das ist auf Vereinsebene recht einfach herzustellen, da man ja jede Wochen zwei oder gar drei Spiele gemeinsam absolviert, beim Nationalteam ist das schon schwieriger.


Der Hintergrund ist natürlich, dass die beiden Flügelstürmer wissen, wie sie am besten den Mittelstürmer einsetzen können und dieser kennt wiederum die beliebtesten Tricks der Flügelstürmer und kann schnell erkennen, was sie mit dem Puck vorhaben. Kennt man die Eigenheiten nicht so gut, dann gibt es Abstimmungsprobleme und die Verteidigung kann sich leichter befreien und durchsetzen. Daher ist das eingespielte Team von drei Stürmern sehr wichtig.

Der Trainer setzt meist auf die gleichen drei Leute für eine bestimmte Linie, aber es kann sich ein Spieler verletzt haben oder ein Spieler ist so ganz und gar nicht in Form - dann muss man umstellen. Es kann aber auch passieren, dass im Spiel nichts klappen will und man versucht es mit einer anderen Zusammensetzung.


Veränderungen innerhalb des Spiels


So wie es das Verteidigungspaar in der Abwehr gibt, gibt es daher auch die Angriffslinien im Angriff. Sie setzen sich aus den beiden Flügelstürmern und dem Mittelstürmer zusammen und diese Angriffslinien werden weit öfter eingesetzt als die Linien generell. Der Unterschied ist, dass eine Linie alle fünf Feldspieler einbezieht, sodass drei Stürmer und zwei Verteidiger zusammen agieren. Das kommt vor, am Beginn eines Spieles sogar häufiger, aber je länger das Spiel dauert, desto eher wird man eine Angriffslinie austauschen oder ein Verteidigungspaar. Und es hängt auch von den Spielsituationen ab.

Denn bei einem Power-Play mit zahlenmäßiger Überlegenheit wird man vielleicht die torgefährlichsten Stürmer und schussstärksten Verteidiger aufbieten, bei einem Power-Play, bei dem man selbst einen Mann weniger auf dem Eis hat, wird man die Leute einsetzen, die beim Verteidigen ihre absoluten Vorzüge aufweisen können. Und daher können Angriffslinien mit anderen Verteidigungspaaren durchaus mehr Sinn machen als Linien mit fünf Spielern. Man hat so auch mehr Kombinationsmöglichkeiten.

Die Angriffslinien sind meist auf vier Teams aufgeteilt, also auf vier Linien zu drei Stürmer, wobei am Ende des Spieles bei knappem Spielstand nur noch die besten drei Linien aufgeboten werden. Die erste Angriffslinie ist dabei jene mit den stärksten Stürmern, die dritte und vierte Linie jene mit den jüngeren und noch nicht so erfahrenen Spielern.

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Home Team oder Heimmannschaft im Eishockey

Heimvorteil im Match


In so ziemlich jeder Mannschaftssportart ist der Heimvorteil ein wesentliches Kriterium, sei es im Handball, im Fußball oder eben auch im Eishockeysport. Es gibt die verschiedensten Ausdrücke für die Heimmannschaft und da das Eishockey vor allem in Nordamerika eine große Heimat hat, hat sich der Ausdruck Home Team auch abseits von Nordamerika etabliert.


Home Team oder Heimmannschaft


Das Home Team oder auch in der deutschen Übersetzung die Heimmannschaft kann im eigenen Stadion das Spiel austragen, meist ein Meisterschaftsspiel und hat das eigene Publikum im Rücken. Diese Unterstützung ist wesentlich für das Selbstvertrauen und man kennt das Stadion mit den Lichtverhältnissen und allen anderen Details besser als jedes andere, auch wenn die Eisfläche immer die gleiche ist. Die Stimmung ist großartig und man wird für jede gelungene Aktion bejubelt, was natürlich psychologisch sehr wichtig sein kann - speziell dann, wenn es ein sehr wichtiges Spiel ist oder wenn das Spiel gerade in die entscheidende Phase geht.


Man spricht im Eishockeysport auch oft vom eigenen Eis und damit meint man in Wirklichkeit das Heimstadion mit seinen Fans, wobei es keine Garantie gibt, dass man auch wirklich erfolgreich sein wird. Tatsächlich gibt es Mannschaften, die auswärts mitunter stärker agieren als daheim, weil sie in der Defensive gut stehen und über den Konter erfolgreich sind, aber nicht das Spielermaterial haben, um ein Spiel gestalten zu können.

Daheim erwartet man vom Home Team, dass Druck auf den Gegner ausgeübt wird, auswärts ist diese Erwartung nicht gegeben und so kann man sein defensives Konzept leichter umsetzen. Generell ist aber die Erwartung die, dass ein Verein daheim deutlich öfter gewinnt als auswärts und damit die Basis für eine gute Saison aufbaut. Wenn man daheim die Spiele nicht gewinnen kann, wird es auswärts als Road Team noch schwieriger, erfolgreich zu sein und die Gefahr, in eine Niederlagenserie zu rutschen ist durchaus gegeben.


Heimvorteil oder doch nicht?


Der Vorteil eines Home Teams ist auch von der Situation abhängig. Denn wenn es zum Beispiel zu den Play-Off Spielen kommt, dann gibt es ganz enge Partien und nur selten klare Siege. Einzelne Aktionen entscheiden die Spiele und nicht immer ist die Heimmannschaft dabei die glücklichere.

Eine Besonderheit ist das Home Team im Zusammenhang mit der Eishockey-Weltmeisterschaft. Gerade in der höchsten Klasse, der Division I, mit den Starmannschaften von Kanada über Russland bis Schweden ist die Austragung der WM im eigenen Land kein Garant für den Gewinn des Titels. Oft ist es sogar gegenteilig, weil der Erwartungsdruck so groß ist, dass man diesem kaum entsprechen kann.

Road Team oder Gastmannschaft im Eishockey

Auftritt im fremden Stadion


Der Heimvorteil ist im Eishockeysport genauso ein Kriterium wie in anderen Sportarten etwa Fußball oder Basketball und so gibt es die Heimmannschaft und die Gastmannschaft als Umschreibung. Allerdings sind in Nordamerika viele Ausdrücke entstanden, die auch in Europa Gültigkeit erlangt haben und deshalb gibt es die englischen Ausdrücke. Das Home Team ist dabei die Mannschaft, die im eigenen Stadion oder auch auf eigenem Eis agieren kann, also die Heimmannschaft. Das Gegenteil ist das Road Team.


Road Team oder Gastmannschaft im Eishockey


Generell könnte man annehmen, dass es egal ist, ob man daheim oder auswärts spielt, weil die Spielfläche ist immer gleich, aber so ist es nicht. Der psychologische Effekt der eigenen Fans spielt eine sehr große Rolle, ungeachtet dessen, ob 30.000 Zuschauer im Fußballstadion die Heimmannschaft anfeuern oder 15.000 in großen Eishockeystadion oder ein paar tausend in kleineren Anlagen. Man kennt das Stadion, man kennt die Eigenheiten, das Eis und hat die Fans hinter sich. Ergo geht man davon aus, dass man als Home Team stärker ist und öfter daheim gewinnt als auswärts.

Und daher ist die Mission für das Road Team jene, die Punkte im Meisterschaftsspiel zu stehlen, wobei man anders agiert als zum Beispiel im eigenen Stadion. Da durch das Publikum die Heimmannschaft nach vorne getrieben wird, ist sie offensiver im Aufbau des Spiels und das heißt automatisch, dass man sich als Road Team oder Gastmannschaft vorsichtiger und defensiver aufstellt. Man wartet die Angriffe ab und hofft auf den Scheibenbesitz, um mit schnellen Gegenangriffen zum Torerfolg zu kommen.


Favorit kann auch ein Road Team sein


Es hängt natürlich auch davon ab, wer aufeinander trifft, weil Favoriten werden auch als Road Team versuchen, das Spiel zu dominieren, um keinen Zweifel am Erfolg zuzulassen, aber die Dynamik des Spiels entscheidet häufig darüber, wie die beiden Mannschaften sich verhalten können und sollen. Es ist aber schon so, dass man in der Statistik ablesen kann, wer eher gewinnt - nämlich die Heimmannschaft mit der Unterstützung der eigenen Fans. Zwar hat die Gastmannschaft auch Fans mitgebracht, aber die gehen häufig im Gebrüll der Heimfans unter, was ja auch im Sinne des Erfinders ist, sonst gäbe es keinen Heimvorteil.

Die Bedeutung des Road Teams schwindet aber mit der Bedeutung des Spiels. Im Play-Off gibt es häufig sehr enge Partien, in denen es wesentlicher ist, wer in den entscheidenden Momenten zuschlagen kann als wer Heimvorteil hat. Auch bei großen Turnieren wie den Weltmeisterschaften ist der Heimvorteil nicht immer wesentlich. Technisch gesehen sind dann alle anderen Nationalmannschaften Road Teams, aber die Bedeutung ist so hoch und der Druck auf das Heimteam so stark, dass der Heimvorteil eher zur Belastung wird als zur Stärkung der eigenen Leistung.





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Feldspieler im Eishockeyspiel

Alle Spieler mit Ausnahme des Torwarts


Die Mannschaft im Eishockeyspiel wird mit den unterschiedlichsten Definitionen ausgestattet, wobei es Verteidigungspaare, Angriffslinien, den Torwart und auch als Begriff die Feldspieler gibt. Je nach Situation werden diese Begriffe und Definitionen auch bei Live-Übertragungen und Zusammenfassungen im Fernsehen und in den Radiostationen verwendet.


Was ist ein Feldspieler im Eishockey?


Feldspieler ist im Eishockeyspiel ist ein Begriff, der die gesamte Mannschaft auf dem Eis meint - mit Ausnahme des Torwarts. Jener ist auch der einzige, der stets am Eis präsent ist, während Verteidiger und Angriffsspieler ausgewechselt werden. Und diese Auswechslung findet während des Spiels schnell und für ein kurzes Intervall statt und wird bewusst durchgeführt, wenn es zu einer Situation wie einem Überzahl- oder Unterzahlspiel kommt.


Beim Überzahlspiel wird man die Feldspieler auswählen, die besonders torgefährlich sind und bei einem Unterzahlspiele jene, die im Penaltykilling ausgezeichnet agieren können. Somit kann es sein, dass sämtliche Feldspieler, die aktuell noch am Eis standen, ausgetauscht werden gegen jene Akteure, die nun für den Erfolg sorgen sollen. Feldspieler ist somit ein zusammenfassender Begriff, mit dem schnell dokumentiert ist, dass alle fünf Spieler (oder drei bzw. vier bei Unterzahl) durch ihre Kollegen ausgewechselt wurden.

Aber man bezeichnet mit dem Begriff Feldspieler auch bei der Präsentation des Kaders jeder Mannschaft für das Spiel jene Leute, die von der ersten bis zur vierten Linie für die Position in der Verteidigung oder im Angriff vorgesehen sind. Die Torhüter bleiben stets an ihrem Arbeitsplatz, die Feldspieler können hingegen auch in der Position verändert werden. Ein offensiver Verteidiger kann im Bedarfsfall auch für den Angriff eingesetzt werden, ein Angreifer umgekehrt auch als Verteidiger, wenn es zu einem personellen Engpass kommen sollte.

Enforcer oder Goon im Eishockeyspiel

Ausschalten von gefährlichen Gegenspielern


Im Kontext mit der Eishockeymannschaft gibt es die bekannten Verteidiger und Angreifer sowie den Torhüter, wobei man verschiedene Aufgaben wie den Left Wing als linken Flügelstürmer kennt. Manche Aufgaben sind aber weniger bekannt und dazu gehört der Ausdruck vom Enforcer, der auch als Goon bezeichnet wird.


Was ist ein Enforcer oder Goon im Eishockey?


Vielfach werden Spieler ausgewählt, die besondere Fähigkeiten haben, sei es beim Tore schießen oder beim Spielaufbau, in der Verteidigung oder durch gute Reflexe als Torhüter. Es gibt aber auch Spieler, die technisch nicht so geeignet sind, aber sie sind groß und stark und die setzt man dann gerne als Enforcer ein, wobei sie auch als Goon bezeichnet werden. Die Hauptaufgabe für solche Spieler besteht vor allem darin, dass sie sich die gefährlichen Gegenspieler zum Ziel machen. Sie provozieren sie, führen harte Checks aus und sie lassen keine Gelegenheit aus, um diese Spieler an ihren Aktionen zu behindern.


Damit ist ein defensiver Zug verbunden, der das Ziel hat, die gegnerische Mannschaft einzuschränken. Wenn ihre wichtigsten Spieler sich nicht entfalten können, kann die ganze Mannschaft nicht so viele offensive Aktionen durchführen und ist weniger gefährlich. Es ist keine sehr feine Strategie, aber eine, die durchaus Anwendung findet.


Enforcer ist der Spieler fürs Grobe


Neben der ursächlichen Aufgabe, einen Spieler in seinen Aktionen zu behindern, gibt es auch die Theorie der härteren Gangart. Wenn das Provozieren nicht funktioniert, werden regelwidrige Aktionen ausprobiert und da riskiert man schon einmal zwei Minuten auf der Strafbank, wenn man dadurch dem Gegenspieler Respekt einflößt und er nicht mehr so frei spielen kann, wie er das eigentlich normalerweise zeigen würde. Auch das ist ein Weg. Man kann das noch steigern, indem man Schlägereien beginnt. Das ist dann die höchste Stufe der Provokation und dient dazu, den Spielfluss des Gegners abzustellen. Liegt man hinten und der Gegner greift unentwegt an, kann eine nette Schlägerei dazu dienen, dass man sich selbst erfängt, während der Gegner seinen Angriffselan verliert, bis die Schlägerei beendet ist.

Natürlich kennt man die Spieler, die als Enforcer im Einsatz sind und das Schiedsrichterteam ist dazu angehalten, fiese Aktionen zu unterbinden und spielstarke Mitglieder einer Mannschaft zu schützen. Trotzdem geht die Taktik immer wieder auf, auch wenn sie nicht immer funktioniert.

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Eishockeyspiel und sein Ablauf

( Quelle : Sportlexikon )

Drei Drittel, kein Unentschieden


Es gibt eine ganze Reihe an Begriffe im Eishockeysport für die Verteidigung und für den Angriff, aber wie funktioniert das Eishockeyspiel überhaupt? Im Gegensatz zu einem Fußballspiel gibt es hier kein Unentschieden und die Zeit bleibt stehen, wenn das Spiel unterbrochen wurde - dahingehend gibt es eine Übereinstimmung mit dem Handballsport.


Eishockeyspiel: Unentschieden Fehlanzeige


Das Eishockeyspiel besteht in seiner Grundlage aus drei Spieldrittel, die jeweils 20 Minuten dauern. Diese 20 Minuten sind aber die reine Spielzeit. Das heißt, wenn sich die beiden Mannschaften eine halbe Stunde prügeln - das ist schon vorgekommen - dann ist deshalb ein Drittel noch lange nicht abgeschlossen, weil die Zeit gestoppt wurde. Daher dauert je nach Spiel und Spielweise das Dritte ungefähr 30 bis 40 Minuten. Nach dem Ende des ersten und zweiten Drittels gibt es eine zehnminütige Pause und dann wird das Eis wieder betreten, aber die Mannschaften haben die Seiten getauscht.

Die Pause brauchen die Mannschaften, um sich zu erholen und der Trainer, um die Taktik zu besprechen. Aber sie wird auch benötigt, um das Eis aufbereiten zu können, damit wieder ein professionelles Eishockey möglich ist. Weil mit den zahllosen Bremsmanövern wird die Oberfläche des Eises stark in Mitleidenschaft gezogen und daher wird am Eis gearbeitet, während die Spieler sich von der Anstrengung erholen.

Spielte Team A von links nach rechts in Drittel 1, dann spielt Team A im zweiten von rechts nach links und im dritten wieder so wie im ersten Abschnitt. Die Pause dient dem Trainer dazu, die Spieler auf Fehler aufmerksam zu machen oder bestimmte Spielzüge zu besprechen. Auch Schwachstellen, die beim Gegner aufgefallen sind, werden besprochen, um diese im nächsten Drittel ausnutzen zu können.


Punktevergabe und Entscheidung im Eishockeyspiel


Wie bereits erwähnt, gibt es beim Eishockey kein Unentschieden. Das gab es früher in der Meisterschaft, aber mittlerweile wird eine andere Lösung durchgeführt. Steht es zum Beispiel am Ende des letzten Drittels 4:4, dann gibt es eine Verlängerung. Fällt in der Verlängerung ein Tor, dann ist dieses Tor gleichbedeutend für den Sieg der Mannschaft, die diesen Treffer erzielen konnte. Andernfalls wird ein Penaltyschießen durchgeführt, bis ein Sieger feststeht.

Diese Regelung ist wichtig, denn wenn es zu einer Verlängerung kommt, erhält der spätere Verlierer auf jeden Fall einen Punkt. Hätte er in der regulären Spielzeit verloren, wäre er ohne Punkt dagestanden. Der Sieger in der Verlängerung oder auch im späteren Penaltyschießen bekommt zwei statt der üblichen drei Punkte.

Überblick über die Möglichkeiten

Spielzeit: 3 x 20 Minuten Nettozeit (tatsächliche Spielzeit)

Team A führt 3:2 zum Ende des 3. Drittels
Team A 3 Punkte für den Sieg
Team B 0 Punkte für die Niederlage

Team A gegen Team B steht 3:3, das ergibt eine Verlängerung. In der Verlängerung erzielt Team B ein Tor und gewinnt damit 4:3
Team A erhält einen Punkt für das Erreichen der Verlängerung
Team B erhält zwei Punkte für den Sieg in der Verlängerung

Team A gegen Team B steht nach der Verlängerung noch immer 3:3, Team A siegt im Penaltyschießen
Team A erhält zwei Punkte für den Sieg
Team B erhält einen Punkt für das Erreichen der Verlängerung

Diese Regelungen gelten in der nationalen Meisterschaft genauso wie auch bei den Weltmeisterschaften. Es kann also passieren, dass eine Mannschaft einen Sieg einfährt, aber sechsmal verliert und drei Punkte hat und absteigt, weil eine andere Mannschaft keinen einzigen Sieg, aber dafür vier Niederlagen nach Verlängerung ergo vier Punkte erreicht hat.


Begriffe zu Spiel und Turnier im Eishockey


Puck (Sportgerät im Eishockey)
Beschreibung: 
Puck

Statistik (viele Details zum Spiel)
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Statistik

Bedeutung des Eishockeysports
Hintergrund: 
Bedeutung Eishockey

Turniere im Eishockey

ICE Hockey League (internationale Liga mit Österreich)
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ICE Hockey League

Meisterliste der österreichischen Meister
Beschreibung: 
Meisterliste Österreich

NHL (berühmte Liga in Nordamerika)
Beschreibung: 
NHL plus NHL Bedeutung und NHL Konferenzen

KHL (osteuropäische Liga)
Beschreibung: 
KHL

Eishockey-Weltmeisterschaft
Beschreibung: 
Eishockey-WM und beste Nationalteams im Eishockey

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Puck im Eishockeyspiel

Sehr flinkes Spielgerät


Damit es überhaupt ein Eishockeyspiel geben kann, braucht man natürlich die Spielfläche mit der abgrenzenden Bande und der Eisauflage, aber man braucht auch das Spielgerät, das mit den Schlägern bewegt wird - den Puck. Diese kleine Scheibe entscheidet über den Erfolg im Spiel.


Wie groß ist der Puck im Eishockey?


Woraus besteht der Puck eigentlich? Es handelt sich um eine Hartgummischeibe, die 7,62 Zentimeter im Durchmesser groß ist und eine Höhe von 2,54 Zentimeter aufweist. Sie hat ein vorgeschriebenes Gewicht von 156 bis 170 Gramm, womit es eine gewisse Toleranzgrenze bei der Herstellung gibt.


Warum ist der Puck nicht größer? Der Puck muss mit der Schlägerfläche leicht zu treffen sein und ein größerer Puck wäre schwieriger zu steuern und man bräuchte noch mehr Kraft, um einen satten Schuss zeigen zu können. Außerdem würden dann Tore selten fallen, denn wenn man sich das Eishockeytor ansieht und die Größe der Torhüter, wird offenbar, dass das Spielgerät klein sein muss, um überhaupt einen Torerfolg erzielen zu können.

Es ist aber nicht die Dimension alleine das Kriterium, viel mehr ist die Geschwindigkeit das Maß aller Dinge. Ein Verteidiger, der von der blauen Linie auf das Tor schießt, beschleunigt den Puck oftmals auf über 100 km/h. Der Torhüter steht also vor dem Problem, dass etwas sehr Kleines sehr schnell auf ihn zukommt, weshalb seine Reflexe ausgezeichnet funktionieren müssen, um einen Torerfolg des Gegners oder auch der gegnerischen Mannschaft zu unterbinden.


Puck und Schutzmaßnahmen


Dass die Spielfläche eine Bande hat, macht absolut Sinn, denn wenn diese Hartgummischeibe mit 100 km/h oder mehr ins Publikum fliegt, kann das böse Verletzungen zur Folge haben. Aus dem gleichen Grund sind die Spielerinnen und Spieler sehr gut geschützt, vom Helm bis zum Handschuh, vom Beinschützer bis zum Schulterpolster. Das ist natürlich auch eine Schutzmaßnahme bei Stürzen und im harten Zweikampf, aber vor allem auch, um bei Treffer durch den Puck nicht verletzt zu werden. Dass der Torhüter besonders gut geschützt werden muss und die bekannten Torwartschienen als Schutz der Beine trägt, ist daher auch kein Zufall.

Eine weniger bekannte Tatsache ist, dass der Puck vor dem Spiel in manchen Bewerbsmeisterschaften gekühlt wird. Dadurch fliegt er besser und ist leichter zu steuern, aber dadurch verringert sich auch die Gefahr von Verletzungen, wenn man vom Puck getroffen wurde.

Ganz ungefährlich lebt man im Publikum auch nicht, denn manchmal misslingt ein Schuss einfach oder der Puck wird abgelenkt. Wird er stark abgelenkt, dann fliegt er zwar über die Bande, hat aber weniger Geschwindigkeit. Es gibt aber auch einige, wenn auch seltene Situationen, in denen der Puck mit voller Fahrt die Zuseher erreicht, die sich dann schnell ducken müssen, um nicht getroffen zu werden.

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Eishockeystatistik bietet Zahlen über das Spiel

Statistische Auswertung vom Match bis zur Saison


Besonders in Nordamerika liebt man Sportstatistiken und für jede Bewegung wird nach Möglichkeit eine Statistik geführt. Statistiken gibt es in Europa auch, aber viele leiteten sich mit der Zeit von den US-Vorbildern ab. Besonders intensiv ist die Statistiklust beim Eishockeysport. Dort wird nicht nur erhoben, wie oft auf das Tor geschossen wird, sondern auch, ob der Torwart den Puck fängt oder ob er ihn mit dem Stock abwehrt.


Statistik im Eishockeysport


Im Eishockey werden folgende Werte per Statistik erfasst:

  • Tore
  • Assists
  • Punktewertung
  • Plus/Minus (oder +/-)
  • Spiele
  • Eiszeit
  • Gegentore
  • Saves


Tore und Assists in der Statistik


Pro Spieler werden im Eishockeysport sowohl die Tore als auch die Assists gezählt. Ein Tor ist der tatsächliche Treffer, der Assist ist die Torvorlage, wobei es auch zwei Assistgeber geben kann. Dann haben drei Spieler einen Punkt zusätzlich - die beiden Vorbereiter und der Schütze selbst.

Die Statistik ist insofern interessant, als man pro Spieler erkennen kann, wie erfolgreich dieser gerade oder in einer ganzen Saison ist bzw. war. Während Verteidiger etwa im Fußballspiel durch Kopfballtore nach Eckbällen ab und an ein Tor erzielen, sind die Verteidiger im Eishockey wahre Toresammler, weil sie von der blauen Linie aus viele Weitschusstore erzielen können.

Die Flügelstürmer haben mehr Assists, schießen aber auch viele Tore. Die Mittelstürmer sind bei den Toren höchst erfolgreich, legen aber auch für die Flügelstürmer auf.

Beides - die Tore und die Assists - führen zur Punktewertung. Dabei wird pro Saison oder etwa auch bei einer Weltmeisterschaft eine Rangliste erstellt, die nach Punkteanzahl gereiht ist. Man sieht also sofort, wer die meisten Punkte erreichen konnte.

Diese Punkte sind auch die Grundlage für viele statistische Jubiläen wie etwa der 500. Punkt in der NHL oder das 100. Tor in der Nationalmannschaft.



Bezeichnungen in der Statistik

  • T = Tore
  • G = Goals
  • A oder Ast = Assist
  • PP = Powerplay Goal
  • SH = Shorthanded Goal

Plus/Minus-Statistik


Eine besondere Statistik ist die Plus/Minus-Statistik, die es vor allem im Eishockey gibt. Dabei bekommt jeder Spieler einen Pluspunkt, wenn er bei einem Torerfolg am Eis aktiv gespielt hat und einen Minuspunkt, wenn er bei einem Gegentreffer am Eis war. Ist der Spieler bei drei Toren am Eis, aber bei keinem Gegentor, dann lautet seine Statistik +3 für dieses Spiel.

Die Statistik ist nicht unumstritten, denn es kann ein Stürmer bei Gegentoren nichts dafür und bekommt trotzdem Minuspunkte oder ein Verteidiger ist an den Toren nicht beteiligt und bekommt dennoch Pluspunkte. Da aber die ganze Mannschaft eine Einheit ist und gemeinsam angreift oder verteidigt, kann man schon erkennen, bei welchen Spielern mehr oder weniger Erfolg ermöglicht werden könnte, wenn man dies über einen längeren Zeitraum beobachtet.

Bezeichnung in der Statistik: +/-


Spiele und Eiszeit


Ebenfalls pro Eishockeyspieler wird festgestellt, in wie vielen Spielen er eingesetzt wurde und auch, wie lang er auf dem Eis im Einsatz war. Es kann ein junger Spieler zwar in jedem Meisterschaftsspiel im Einsatz sein, aber tatsächlich spielte er im Schnitt nur drei Minuten und das lässt sich mit diesen Werten gut darstellen.

Umgekehrt kann man aber auch erkennen, welche Spieler besonders oft am Eis stehen und das sind meist die wesentlichen Säulen der Mannschaft. Das gilt für sichere Verteidiger ebenso wie auch für sehr torgefährliche Stürmer. Beide setzt man vor allem dann ein, wenn kritische Situationen im Spiel anstehen.


Bezeichnungen in der Statistik

  • SP = Spiele absolviert
  • GP = games played
  • MIN = Minuten gespielt
  • MIP = Minutes played


Statistik der Torhüter


Zwei Werte gibt es auch, die die Leistung der Torhüter bekunden. Das eine sind die Gegentore, die ein Torhüter aktiv am Eis einstecken hat müssen. Auch im Eishockey gibt es überwiegend einen vorbestimmten Torhüter, der regelmäßig den Rückhalt in der Verteidigung bildet. Es kann aber auch zwei gleich gute geben, die sich abwechseln und dann kann man mit den Gegentoren einen Vergleich anstellen.

Ein zweiter Wert sind die Saves, wobei es sich um Torhüteraktionen handelt, durch die ein sicheres Tor verhindert werden konnte. Torhüter, die gerade in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und zum Teil wundersame Reaktionen zeigen können, sind sehr gefragt.


Bezeichnungen in der Statistik

  • SOG = Shot on Goal / Schüsse auf das Tor
  • SVS = Saves / abgewehrte Schüsse
  • SVS% = Quote der abgewehrten Schüsse
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Eishockey - Eine Reise rund um die Welt

Bedeutung des Eishockeys in den Nationen


Eishockey ist in vielen Ländern der Welt beliebt und wird aktiv gespielt, besonders in Nordamerika und Europa. Der Sport weiß aufgrund seiner Geschwindigkeit, körperlichen Intensität und seiner Fähigkeit, Fans und Spieler gleichermaßen zu begeistern und wurde so eine der aufregendsten Sportarten der Welt.


Faszination Eishockey


Dafür sorgen schon die Schnelligkeit, mit der das Spiel auf dem Eis abläuft. Die Sportler müssen schnell skaten, präzise Pässe schießen und im Idealfall möglichst oft das Tor treffen. Die körperliche Intensität, mit der Eishockey gespielt wird, macht den Sport zu einer intensiven


Der oftmals harte Körperkontakt, dem sich die Spieler ausgesetzt sehen, verstärkt die Spannung zusätzlich. Diese Begeisterung gilt auch für Deutschland, wo zwar König Fußball regiert, doch wo Eishockey immer beliebter wird. Immerhin rund acht Prozent der Bevölkerung lieben den Sport.

Das zeigt sich auch im Wettangebot. Die Sportwetten Anbieter haben zwar viele verschiedene Sportarten im Programm, doch vor allem jene, die Spannung und überraschende Ergebnisse bieten können, sind bei den Kunden sehr gefragt. Die Sportwetten rund um Eishockey nehmen in Deutschland bereits Platz fünf in der Beliebtheitsskala ein, Tendenz steigend. Eishockey Wetten sind besonders für Einsteiger attraktiv, da sie beliebt genug sind, um viele Wettoptionen zu bieten, der Markt jedoch nicht so dicht belagert wie etwa der für Fußballwetten.

Beim Eishockey ist Teamwork gefordert, um die Gegner auszuspielen. Die Action am Eis springt daher schnell auf die Zuschauerränge über. Die Bindung zwischen Publikum und Team ist ausgeprägt, kein Wunder also, dass in den Arenen eine elektrisierende Stimmung herrscht. Dazu kommt in vielen Ländern noch eine lange Tradition, auf die Fans und Mannschaften stolz zurückblicken können. In den folgenden Ländern hat Eishockey einen besonderen Stellenwert erlangt, das zeigt sich auch in den internationalen Erfolgen.

Eishockey rund um die Welt

Kanada

Eishockey ist in Kanada der Nationalsport Nr. 1 und hat eine lange Tradition. Kanada ist auch das Land, aus dem das moderne Eishockey stammt. Viele Kanadier haben Eishockey als Hobby und spielen es in ihrer Freizeit. Die National Hockey League (NHL) ist die wichtigste professionelle Eishockeyliga in Nordamerika und umfasst neben den Mannschaften aus den USA auch zahlreiche kanadische Teams. International ist Kanada Rekordweltmeister zusammen mit der UdSSR/Russland, beispielsweise gewannen die Kanadier im Jahr 2021.

USA

Der große Nachbar im Süden ist ebenso verrückt nach Eishockey, wie die Kanadier. Hier spielt man besonders in den nordöstlichen Bundesstaaten und in Kalifornien. Die NHL ist nicht nur die größte, sondern auch die wichtigste Liga der Welt. Jeder Spieler, der eine große internationale Karriere anstrebt, möchte eines Tages in der NHL spielen. Angesichts dieser enormen Konkurrenz und der finanziellen Mittel, die in den USA bereitstehen, ist es ein wenig überraschend, dass die USA bisher erst zweimal Eishockey-Weltmeister wurden. Der letzte Titel liegt schon länger zurück und wurde im Jahr 1960 erobert.


Russland

Russland teilt sich mit Kanada den Titel der weltweit erfolgreichsten Nation im Eishockey. Das russische Nationalteam konnte bisher ebenfalls 27 Titel erringen. Doch die Spieler waren Spätstarter, ihr Siegeszug begann erst im Jahr 1954. Zwischen 1978 und 1990 gewann die Mannschaft nicht weniger als acht Titel. Diese Mannschaft beherrschte das Spiel in Perfektion und wurde daher als „Rote Maschine“ bezeichnet. Die höchste nationale Liga ist die Kontinentale Hockey-Liga (KHL). Daran nehmen auch Mannschaften aus Europa und Asien teil.


Skandinavien

Der Weltmeister 2022 kam jedoch nicht aus Kanada oder Russland, sondern aus Finnland. Nach zwei Weltmeistertiteln und insgesamt elf Silbermedaillen zählen die Finnen zu den erfolgreichsten Teams der Welt. Das kommt nicht überraschend, schließlich wird der Sport in Schweden, Finnland und Norwegen oft im Freien ausgeübt. Das Klima begünstigt die Sportler bei ihrem Training. Viele Spieler aus diesen Ländern sind auch in der NHL aktiv. Nachbar Schweden verbuchte bisher elf Weltmeistertitel auf seinem Konto.


Tschechien und die Slowakei

Auch in Osteuropa hat Eishockey eine lange Tradition und ist sehr populär. Dabei stechen vor allem Tschechien und die Slowakei hervor. Die Slowakei gewann 2002 ihren ersten Titel, Nachbar Tschechien zählt mit insgesamt zwölf WM-Titel zu den erfolgreichen Teams der Welt. Zwischen 1999 und 2001 gelang den Spielern sogar das Kunststück von drei Siegen hintereinander.


Begeisterung auch in wärmeren Gefielen

Doch es muss in einem Land nicht immer kalt sein, um die Begeisterung für Eishockey zu wecken. So hat der Sport beispielsweise in Japan stark an Popularität gewonnen. Japan hat sowohl eine professionelle Eishockeyliga, die Japan Ice Hockey League, als auch eine erfolgreiche Nationalmannschaft.



Ähnliches gilt sinngemäß auch für Südkorea. Dies ist auf die Teilnahme Südkoreas an den Olympischen Winterspielen 2018 zurückzuführen, bei denen sie eine starke Leistung zeigten. Südkorea hat ebenfalls eine professionelle Eishockeyliga, die Asia League Ice Hockey.

China profitierte ebenfalls von der Teilnahme an Olympischen Winterspielen. Nach dem Event 2022 im eigenen Land, spielen immer mehr Chinesen Eishockey. Das zeigt sich auch an der Popularität der professionellen Eishockeyliga, der Chinese Ice Hockey League.

Sogar die Vereinigten Arabischen Emirate haben eine eigene Eishockeymannschaft, die in der asiatischen Eishockeyliga spielt. In wärmeren Ländern wird zumeist in klimatisierten Hallen gespielt, die entsprechende Bedingungen simulieren. Das beweist, dass der Liebe zum Eishockey in vielen Ländern keine Grenzen gesetzt sind.

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bet-at-home ICE Hockey League statt EBEL

Internationale Meisterschaft mit Schwerpunkt Österreich


Seit dem Jahr 1923 wird in Österreich um den Titel im Eishockey gespielt, auch wenn es bis zu den 1960er-Jahren dauerte, ehe die Meisterschaft auf professionelle Basis gestellt werden konnte. Seither gab es verschiedene Titelträger, der Rekordmeister heißt aber unbestritten KAC aus Klagenfurt.

Im Jahr 2003 wurde ein neuer Hauptsponsor für die Eishockeymeisterschaft gefunden, und zwar die Erste Bank. Aus der Meisterschaft wurde wie bei vielen Sportverbänden und -events in Österreich ein neuer Titel, wobei sich in diesem Fall aber auch ein neues Konzept etablieren konnte. Die Meisterschaft wurde zur Erste Bank Eishockey Liga. Nach dem Verlassen des Sponsors wurde daraus die bet-at-home ICE Hockey League.


Erste Bank Eishockey Liga seit 2003/04


Konkret starteten in die Saison 2003/04 sieben Vereine und stellte damit noch die klassische Eishockeymeisterschaft im alten Stil dar. In dieser Zeit gab es jede Menge finanzielle Probleme bei den Vereinen und aus der Not wurde eine Tugend gemacht, denn mit Jesenice aus Slowenien wurde der erste Verein aus dem Ausland in die Meisterschaft integriert. Damit waren acht Vereine vertreten, doch dies war erst der erste Schritt. Punktesysteme wurden eingeführt, um die Flut teurer Legionäre einzudämmen und auch junge Spieler an die Kampfmannschaften der Vereine heranzuführen. So sollte auch die Nationalmannschaft unterstützt werden.


EBEL wird international


Die Erste Bank Eishockey Liga, die meist einfach EBEL abgekürzt wird, wurde sportlich immer interessanter. Damit meldeten weitere Vereine ihr Interesse an. Österreichische Vereine wie Innsbruck kamen in die höchste Spielklasse zurück, nachdem sie sich in die Nationalliga verabschiedet hatten. Dornbirn spielte auch in der obersten Liga mit und Vereine aus Kroatien, Slowenien, Ungarn und sogar auch Tschechien fanden den Weg in die EBEL, die auf 12 Vereine aufgestockt werden konnte.

Damit ist man keine NHL, aber man hat ein Produkt anzubieten, das international beachtet wird und das den Konkurrenzkampf noch weiter schürt. In mancher Saison sind die österreichischen Vereine klar dominant, in anderen Spielzeiten gibt es kaum österreichische Vereine im Halbfinale. Österreichischer Meister wird daher nicht der EBEL-Sieger, sondern der beste österreichische Verein. Sollte es also ein ausländisches Finale geben, dann wird hier der EBEL-Sieger gesucht, der österreichische Meister wird dann wohl im Halbfinale zu finden sein.

Gespielt wird in der Erste Bank Eishockey Liga zuerst ein langer Grunddurchgang und dann eine Zwischenrunde. Je nach Zahl der Vereine kann der Modus wechseln. Bei zuletzt 12 Vereinen spielen die besten sechs des Grunddurchgangs um die besten vier Plätze in der Zwischenrunde, denn dann kann man den Gegner für das Viertelfinale in der Reihenfolge auswählen. Also der Sieger der Zwischenrunde zuerst und der Vierte muss nehmen, was kommt.

Die anderen sechs Vereine spielen um die verbliebenen zwei Plätze für das Viertelfinale. Ab dem Viertelfinale gibt es die K.o.-Duelle, wie man sie von der NHL auch kennt.


Neuerung ab 2015/16: Punktesystem


Die EBEL verpasste sich per Saison 2015/16 ein Punktesystem, wie es zum Beispiel bei der Eishockey-Weltmeisterschaft auch Anwendung findet. Das heißt, dass es für einen Sieg in der regulären Spielzeit drei statt zwei Punkte gibt, gewinnt man nach Verlängerung oder Penalty-Schießen, gibt es zwei Punkte und der Verlierer erhält dann einen Punkt. Verliert man in der regulären Spielzeit, steigt man weiterhin mit null Punkte aus.


ICE Hockey League als neuer Name


Nachdem die Erste Bank als Sponsor ausgestiegen ist, änderte sich der Name der Liga in "bet-at-home ICE Hockey League". Geändert hat sich am Modus aber nichts, es bleibt weiter die internationale Liga mit den österreichischen Vereinen.

https://www.ice.hockey/

Eishockeymeister in Österreich

Meisterliste seit der ersten Eishockeymeisterschaft 1923


Seit der Zwischenkriegszeit wird in Österreich die Eishockey-Meisterschaft ausgetragen. Bereits 1923 wurde der erste Meister ermittelt. Rekordmeister sind die Kärntner vom KAC. In den letzten Jahren führt der Weg über den Meistertitel allerdings meist über die Mannschaft von Red Bull Salzburg.


Meisterschaft und ICE Hockey League (ehemals EBEL)


Der österreichische Meistertitel wurde lange Jahre in einer üblichen Meisterschaft ermittelt, also mit Grunddurchgang und einem Play-Off bis zum Finale der besten beiden Teams. Seit 2003/04 gibt es in Österreich aber das Konzept der EBEL, der Erste Bank Eishockey Liga. Damit wurde nicht nur die Meisterschaft entsorgt, sondern auch ein internationales Format geschaffen, bei dem mal mehr und mal weniger Vereine aus Österreich und den Nachbarländern von Ungarn bis Italien, von Tschechien bis zur Slowakei mitwirken.

Es kann daher passieren und ist schon passiert, dass im Finale der EBEL zwei ausländische Vereine stehen und der österreichische Meistertitel bereits davor entschieden wurde. Meistens ist der österreichische Meister aber auch der Sieger der EBEL und in den letzten Jahren war beides durch Red Bull Salzburg gegeben.

Das zeigt auch die Liste der Meister, denn die Salzburger haben mit natürlich guten finanziellen Möglichkeiten und starker Mannschaft vielfach den Titel holen können. Seit 2007 waren nur der KAC und die Linzer in der Lage, diese Reihe zu durchbrechen, ansonsten ging der Titel stets nach Salzburg.

Geändert hat sich das erst 2017, als die Vienna Capitals nach 2005 wieder einmal den Titel geholt haben. Allerdings war dies ein bemerkenswerter, weil zuerst ein Punkterekord im Grunddurchgang erzielt wurde und dann holte man im Viertelfinale, Halbfinale sowie im Finale mit 4:0 Siegen das Maximum heraus und wurde die erste Eishockeymannschaft, die mit 12:0 Play-Off-Siegen den Titel einfahren konnte.

2020 gab es die nächste Besonderheit, aber weniger auf sportlicher Ebene. Der Coronovirus hat notwendig gemacht, dass im Viertelfinale der EBEL der Spielbetrieb abgebrochen werden musste und damit konnte auch kein Meister ermittelt werden. Außerdem wurde der Sponsor gewechselt und so wurde aus der EBEL die bet-at-home ICE Hockey League. Doch wie in Österreichs Sport öfter, gab es auch danach Änderungen, etwa beim Namen zur win2day ICE Liga.

Liste der österreichischen Eishockey-Meister

2000 bis 2025

2025 Red Bull Salzburg

2024 Red Bull Salzburg

2023 Red Bull Salzburg

2022 Red Bull Salzburg

2021 KAC

2020 kein Meister ermittelt - wegen Coronavirus


2019 KAC

2018 Red Bull Salzburg

2017 Vienna Capitals

2016 Red Bull Salzburg

2015 Red Bull Salzburg

2014 Red Bull Salzburg

2013 KAC

2012 Black Wings Linz

2011 Red Bull Salzburg

2010 Red Bull Salzburg


2009 KAC

2008 Red Bull Salzburg

2007 Red Bull Salzburg

2006 Villacher SV

2005 Vienna Capitals

2004 KAC

2003 Black Wings Linz

2002 Villacher SV

2001 KAC

2000 KAC

1970 bis 1999

1999 Villacher SV

1998 VEU Feldkirch

1997 VEU Feldkirch

1996 VEU Feldkirch

1995 VEU Feldkirch

1994 VEU Feldkirch

1993 Villacher SV

1992 Villacher SV

1991 KAC

1990 VEU Feldkirch


1989 Innsbruck

1988 KAC

1987 KAC

1986 KAC

1985 KAC

1984 VEU Feldkirch

1983 VEU Feldkirch

1982 VEU Feldkirch

1981 Villacher SV

1980 KAC


1979 KAC

1978 ATSE Graz

1977 KAC

1976 KAC

1975 ATSE Graz

1974 KAC

1973 KAC

1972 KAC

1971 KAC

1970 KAC

1999 Villacher SV

1998 VEU Feldkirch

1997 VEU Feldkirch

1996 VEU Feldkirch

1995 VEU Feldkirch

1994 VEU Feldkirch

1993 Villacher SV

1992 Villacher SV

1991 KAC

1990 VEU Feldkirch


1989 Innsbruck

1988 KAC

1987 KAC

1986 KAC

1985 KAC

1984 VEU Feldkirch

1983 VEU Feldkirch

1982 VEU Feldkirch

1981 Villacher SV

1980 KAC


1979 KAC

1978 ATSE Graz

1977 KAC

1976 KAC

1975 ATSE Graz

1974 KAC

1973 KAC

1972 KAC

1971 KAC

1970 KAC


19446 bis 1969

1969 KAC

1968 KAC

1967 KAC

1966 KAC

1965 KAC

1964 KAC

1963 Innsbruck

1962 WEV

1961 Innsbruck

1960 KAC


1959 Innsbruck

1958 Innsbruck

1957 EK Engelmann

1956 EK Engelmann

1955 KAC

1954 Innsbruck

1953 Innsbruck

1952 KAC

1951 Wiener Eissport-Gemeinschaft

1950 Wiener Eissport-Gemeinschaft


1949 Wiener Eissport-Gemeinschaft

1948 WEV

1947 WEV

1946 EK Engelmann


1923 bis 1938

1938 EK Engelmann

1937 WEV

1935 KAC

1934 KAC

1933 WEV

1932 Pötzleinsdorfer SK

1931 WEV

1930 WEV


1929 WEV

1928 WEV

1927 WEV

1926 WEV

1925 WEV

1924 WEV

1923 WEV

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NHL und ihre Geschichte

National Hockey League wurde globales Sportereignis


Die Geschichte der NHL ist eine sehr bewegte Geschichte. Mit vielen Höhepunkten und Wendungen, die zur Gründung sicherlich niemand vorhergesehen hat.


Wie alles begann – der Start der wichtigsten Hockeyliga der Welt


Als im Jahr 1917 die National Hockey League – kurz NHL – in Nordamerika gegründet wurde, ging es recht bescheiden und überschaubar zu. Hockey war auch im hohen Norden von Amerika noch kein Breitensport und die Gründungsväter begaben sich auf fremdes Terrain.


Mit fünf Mannschaften wurde die Liga gestartet. Zu diesen Mannschaften gehörten die Ottawa Senators, die Quebec Bulldogs, die Montreal Wanderers und die Canadians de Montreal. Etwas später kamen noch die Toronto Arenas hinzu.


Zwischen den Jahren 1943 und 1967 spielten ganze sechs Teams in der NHL, die auch heute noch in der Liga präsent sind. Die sogenannten „Original Six“, wie sie in Fachkreisen genannt werden, sind die traditionsreichsten Teams in der Liga. Zu diesen Teams gehören die Boston Bruins, die Detroit Red Wings, die Montreal Canadiens, die New York Rangers, die Toronto Maple Leafs sowie die Chicago Blackhawks.

1967 expandierte die NHL. Sechs Mannschaften wurden hinzugenommen. Inzwischen sind das alles Zahlen, die mit der heutigen Liga nicht mehr vergleichbar sind. Die NHL besteht aus 32 Teams, die aus Kanada und den USA kommen. Die USA stellen 25 Teams, Kanada 7 Teams. Gespielt wird jährlich um den sogenannten Stanley- Cup. Er wurde nach dem Generalgouverneur von Kanada, Frederick Arthur Stanley, benannt. Ein großer Eishockey-Fan, der die Liga von Beginn an unterstützt hat.

Die NHL gilt heute als die beste und stärkste Eishockey-Liga der Welt. Absolute Rekordmeister sind die Canadians de Montréal, die 24-mal den Titel geholt haben. Mehrere TV-Partner übertragen die Spiele live in Kanada sowie in den USA. Als erfolgreichster Spieler gilt Henry Richard, der 11-mal den Stanley-Cup mit den Montreal de Canadiens gewonnen hat. Der erfolgreichste Torschütze ist Wayne Gretzky, der 894 Tore und 2857 Punkte in der regulären Saison erzielt hat. Steve Yzerman war der längste Mannschaftskapitän, der in der Geschichte der NHL verzeichnet wurde. Von 1986 bis 2006 war er der Mannschaftskapitän der Detroit Red Wings. Und Martin Brodeur ist der einzige Torwart, der 600 Siege verzeichnen kann. Ein Rekord, den sicherlich so schnell keiner knacken wird.


Der Saisonablauf in der NHL


Die NHL unterscheidet zwischen dem der regulären Saison und den Play-offs. In der regulären Saison spielt jedes Team insgesamt 82 Spiele. Eine große Anzahl, die auf das komplizierte System und die Einteilung zurückzuführen ist. Allerdings ist diese hohe Anzahl an Spielen auch eine Chance. Für die Fans bedeutet sie, dass viele Spiele gesehen werden können. Die Mannschaften haben die Möglichkeit, sich im Laufe der Saison zu entwickeln und durch die vielen Spiele auch viele Punkte zu sammeln.

Die Spiele sind in unterschiedlichen Bereichen zu finden. Unterteilt sind sie in die Eastern Conference und die Western Conference. Es gibt immer ein Heimspiel und ein Auswärtsspiel. Zusätzlich werden 29 Spiele pro Team in der eigenen Division gespielt.

Wurden alle 82 Spiele von jedem Team bestritten, dann erfolgt eine getrennte Berechnung der Eastern Conference und der Western Conference. Aus den beiden Divisionen werden die drei punktbesten Mannschaften herausgesucht. Sie haben sich automatisch für die Play-offs qualifiziert.

Zusätzlich wird die Vergabe von zwei Wildcards vorgenommen. Diese Wildcards gehen an die Teams, die neben den bereits qualifizierten Teams die meisten Punkte haben. Die Vergabe der Wildcards erfolgt divisionsübergreifend. Dadurch kann es passieren, dass eine Division fünf Teams und die andere Division nur drei Teams in die Play-off-Runde schickt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn der Fünftplatzierte in der einen Division mehr Punkte hat als der Viertplatzierte der in der anderen Division.

Insgesamt stehen somit 8 Mannschaften in den Play-offs, bei denen der „Best of Seven“ Modus gespielt wird. Die Mannschaft, die zuerst den 4. Sieg erreicht hat, kommt automatisch in die nächste Runde. Die Paarungen werden immer divisionsintern über die erreichten Punkte festgelegt. Der Punktbeste spielt dabei gegen das Wildcard Team und die zweite Mannschaft gegen die dritte Mannschaft. Wenn zwei Wildcards an die gleiche Division ausgegeben wurden, spielt das schlechtere Wildcard Team gegen den besseren Ersten aus den beiden Divisionen.

Nach einer Runde wird das Divisionsfinale gespielt, bei dem es darum geht, die besten Teams der Divisionen zu ermitteln. Es folgt das Conference- Finale, wo die Divisionssieger aufeinandertreffen. Die besten Mannschaften aus diesen Spielen treffen sich dann im Stanley-Cup Finale und spielen um den Saisonsieg.

All dies wirkt für Außenstehende etwas unübersichtlich. Wer sich mit Eishockey jedoch beschäftigt und die NHL Ergebnisse ein wenig beobachtet, wird den Modus und den Saisonablauf relativ schnell verstehen. Denn die NHL bietet ihren Fans viele Spiele und Highlights, die Eishockey sehr interessant machen und dafür sorgen, dass es auch heute noch zu den beliebtesten Sportarten in Kanada und Amerika gehört. In Kanada ist die NHL die beliebteste Liga. In den USA liegt sie ebenfalls sehr weit vorne. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.


Ein kleiner finanzieller Einblick


Sport und in diesem Fall Eishockey gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Kein Wunder, dass die NHL so beliebt ist und einen gigantischen Umsatz macht.

Die NHL hat beispielsweise in der Saison 2017/2018 mit nur 31 teilnehmenden Teams einen Gesamtumsatz von 4,152 Milliarden Euro gemacht. Rechnet man dies auf alle Teams um, ist das ein Umsatz pro Team von knapp 134 Millionen Euro. Inzwischen sind es 32 Teams, was die Wertigkeit der Liga noch einmal deutlich erhöht.

Zu den umsatzstärksten Teams in der NHL gehören die New York Rangers. Sie machen pro Jahr etwa 225 Millionen US-Dollar Umsatz. Dagegen wirken die 156 Millionen US-Dollar der Vegas Golden Knights schon deutlich bescheidener.

Letztendlich sind das aber nur Zahlen, die über die Qualität in der Liga nichts aussagen. Denn diese gigantischen Werte werden hauptsächlich durch Werbeeinnahmen und den Verkauf verschiedener Rechte generiert. Wichtig ist, dass die Fans die Liga lieben, dass die Spieler eine gute Arbeit leisten und so dafür sorgen, dass auch in Zukunft mit der NHL zu rechnen ist. Und davon kann ausgegangen werden

NHL und die Bedeutung für das Eishockey weltweit

Einfluss auf den Sport selbst


Die Faszination für Eishockey ist besonders groß. Doch woran liegt es, dass Eishockey als Sportart und besonders die NHL so eine Faszination auf uns ausüben? Ist es das rasante Spiel? Sind es die Spieler selbst oder einfach nur die Stimmung, die während eines Spiels aufkommt?

Sicherlich ist es die Mischung aus allem, die Eishockey auf der ganzen Welt so interessant macht. Doch Ausgangspunkt für diese Faszination war und ist die NHL. Denn dort wurde der Grundstein für Eishockey gelegt, wie wir ihn heute kennen. Und das bereits vor über 100 Jahren.


Eishockey - die schönste Mannschaftssportart der Welt?


Sicherlich hat jeder seine eigenen Gründe, warum er von Eishockey fasziniert ist oder warum er sich damit nicht anfreunden kann. Doch es lässt sich nicht verleugnen, dass Eishockey eine Sportart ist, die viele Fans in den Bann zieht. Und zwar anders als der klassische Fußball, der weltweit gespielt wird.


Beim Eishockey geht es noch um mehr. Es geht um Mann gegen Mann, um Körpereinsatz und um einen Kampf, bei dem der Gewinn immer im Vordergrund steht. Und zwar in jeder einzelnen Minute des Spiels.

Als vor über hundert Jahren die NHL gegründet wurde, wusste noch niemand, dass eine solch bedeutungsvolle Geschichte daraus entsteht. Es gab damals noch keinen großen Helden, keine gefeierten Mannschaften und keine spannenden Geschichten, die Eishockey so interessant gemacht haben. Als die damaligen Spieler das Eis betreten haben, wurde ihnen erst einmal wenig Beachtung geschenkt. Und sie haben ordentlich Gegenwind erhalten. Denn mit Eishockey in der damaligen Form konnten die wenigsten Menschen etwas anfangen. Eine Wintersportart, die zudem auch noch recht gefährlich war – was soll das sein?

Erst als das Reglement im Laufe der Jahre optimiert und angepasst wurde, ist auch das Interesse am Sport gestiegen. Es gab immer mehr Mannschaften, die Spiele wurden immer professioneller und selbst die Arenen, in denen sich Tausende von Fans versammeln, sind immer professioneller und schöner geworden. Inzwischen stehen die Fans Seite an Seite mit der Mannschaft, singen die Hymne mit und kennen jeden Spieler mit Namen. Sie fiebern mit der Starting-Six mit, sind dabei, wenn die Jagd mit dem Puck nach den Toren gestartet wird.


Eishockey Fans sind besonders treu


Es wird gesagt, dass man vom Eishockey nicht mehr wegkommt, wenn man einmal mit dem Eishockey Fieber infiziert ist. Weder als Spieler und aktiver Teil der Szene noch als Fan. Eishockeyfans gelten als fanatisch, als begeisterungsfähig und pflegen trotz allem einen respektvollen Umgang. Und das nicht nur untereinander, sondern auch immer mit den gegnerischen Fans und Anhängern.

Hat das favorisierte Team einmal einen wichtigen Sieg erreicht, dann möchte man dieses Feeling nicht mehr missen. Denn es ist ganz besonders, sodass es die Fans miteinander verbindet und weltweit für den Sport begeistern lässt.


Eishockey ist ein rasantes Spiel


Um beim Fußball als Vergleich zu bleiben: oftmals plätschern die 90 Minuten Fußball nur so vor sich hin. Unter Umständen fällt überhaupt kein Tor oder nur ein einziges Tor, das vielleicht noch nicht mal verdient wurde. Sobald Körperkontakt zwischen den Spielern stattfindet, wird dieser geahndet. Und die oftmals überteuerten Spieler scheuen sich auch nicht davor, für einen Strafstoß oder einen Freistoß die eine oder andere Schwalbe auf den Rasen zu legen.

Beim Eishockey ist es anders. Durch diesen „Vollkontaktsport“ gibt es praktisch keine einzige langweilige Minute. Der Puck ist immer unterwegs und sobald die Mannschaften das Spielfeld betreten haben, passiert etwas auf dem Spielfeld. Da wird nicht erst abgewartet und vorsichtig angetastet. Beim Eishockey zählt der volle Körpereinsatz. Und zwar von der ersten Minute an.

Eishockey gilt als die schnellste Mannschaftssportart der Welt. Der dynamische Spielverlauf ist faszinierend. Deshalb ist das Sportlerherz auch sofort Feuer und Flamme und für diese Art des Sports zu begeistern.


Was tut die NHL weltweit für das Eishockey?


Die NHL ist das Aushängeschild für den Eishockeysport. Das leuchtende Vorbild und die Richtschnur für all jenes, was im Eishockey passiert. Alle anderen Ligen sind darunter angesiedelt. Wobei das nicht tragisch ist, da die NHL sich nicht als Überliga sieht, sondern als Verband von Sportlern, die andere Sportler respektieren. Genauso, wie es die Fans auch tun.

Die Liga ist ein Vorbild und ein Aushängeschild für den gesamten Eishockeysport. Es gibt echte Typen, die im Eishockey jede Partie zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Und nicht nur in der NHL gibt es so jeden Tag neue Überraschungen, die die Spieler aller Länder miteinander vereinigt. Auch wenn es manchmal etwas länger dauert, so ist der Zusammenhalt innerhalb dieser Sportart sehr groß.

Zusätzlich unterstützt die NHL andere Ligen und die Nationalmannschaften der einzelnen Länder. Nicht nur als Vorbild, sondern auch als Taktgeber, Qualitätsmerkmal und Inspiration. Wer die NHL einmal verfolgt hat, wird sich deshalb auch für die anderen Ligen interessieren. Denn Eishockey ist überall auf der Welt ein toller Sport.


Bestens geeignet für Sportwetten


Es gibt noch ein besonderes Detail, das die NHL und den Eishockeysport im Allgemeinen so interessant macht. Und dann sind die Sportwetten.

Durch das rasante und abwechslungsreiche Spiel gibt es tolle Wettangebote, die hier greifen. Egal ob über das System Surebet oder direkt bei klassischen Wettanbietern - wer einmal eine Wette auf Eishockey abgeschlossen hat, wird es sicherlich immer wieder tun. Aus Freude an der Wette, aber auch aus Freude am Eishockeysport.

Und diese Freude wird mit Sicherheit auch in den nächsten Jahren nicht verloren gehen. Ganz im Gegenteil. Der Eishockeysport entwickelt sich immer weiter, wird immer interessanter und immer populärer. Auch in Ländern, in denen eigentlich nur wenig oder kein Eishockey gespielt wird, weil die Voraussetzungen dafür überhaupt nicht gegeben sind. Trotz allem sind die Mannschaften der NHL, aber auch der anderen Ligen bekannt. Denn Fans lassen sich bekanntlich überall auf der Welt finden.

Voraussetzung dafür ist immer, dass die Mannschaft ihr Bestes gibt, sich ihren Fans gegenüber weltoffen präsentiert und diese am Spiel teilhaben lässt. Wenn das weiter so gelingt, wird Eishockey auch in Zukunft einen festen Platz im Herzen der Fans haben. Und wer weiß – vielleicht ist es irgendwann nicht nur die rasanteste Sportart, sondern auch die beliebteste Sportart. Noch vor Fußball, der in den letzten Jahren deutlich an Popularität verloren hat, weil das große Geldverdienen bei dieser Sportart immer mehr im Fokus steht und der Sport an sich immer weniger Beachtung bekommt.

Geschichte der NHL in den Konferenzen und Divisionen

Struktur der Spiele bis zum Play-Off


Die National Hockey League, kurz NHL genannt, ist die Profiliga des Eishockeys in Nordamerika. Sie gehört zu einer der stärksten Ligen weltweit und genießt in fast allen Ländern ein sehr hohes Ansehen. Im Laufe der Jahre hat sich die Zusammensetzung immer wieder geändert und damit zur Entwicklung der heutigen NHL entscheidend beigetragen. Die NHL bietet eine große Anzahl der besten Sportwetten. Platzieren Sie Ihre Wette bei OddsShark für alle Spiele der National Hockey League.


So unterscheiden sich die Konferenzen von den Divisionen


Die Konferenzen bilden die Liga der NHL und bestehen stets aus der gleichen Anzahl an Divisionen. Divisionen hingegen sind nicht statisch und die Mannschaften können untereinander verschoben werden. Dies ist unter anderem dann der Fall, wenn neue Teams der Liga beitreten oder nach einem veränderten System gespielt wird. Solange die Anzahl der Divisionen in den Konferenzen gleich bleibt, kann die Zahl der Divisionen variieren.


1974 bis 1993


In dieser Zeit war die NHL in zwei Konferenzen unterteilt. Zum einen handelte es sich um die Prince of Wales Conference, die nach dem Prinz von Wales benannt wurde. Dies ist die Bezeichnung des ältesten Sohnes eines der britischen Monarchen, was dem Kronprinzen entspricht. Bei der zweiten Konferenz handelte es sich um die Campbell Conference. Sie wurde nach Clarence Campbell benannt, einem ehemaligen Präsidenten der NHL. Jede der Konferenzen enthielt die Hälfte aller NHL-Teams, die in Divisionen aufgeteilt wurden. Im Laufe der Jahre wechselte die Zugehörigkeit der einzelnen Eishockey-Mannschaften.


Seit 1993/94


Bis heute besteht die Einteilung der Konferenzen und Divisionen aus der Saison 1993/94 und ist bis auf einige Anpassungen unverändert. Die NHL ist seit dieser Zeit in zwei Konferenzen eingeteilt, die Eastern Conference sowie die Western Conference.


Eastern Conference


Der Eastern Conference gehören 16 von den 32 Teams der NHL an. In ihr enthalten sind zwei Divisionen, die Atlantic Division und die Metropolitan Division.


Western Conference


In der Western Conference spielen die restlichen 16 der 32 Eishockey-Mannschaften. Hierbei handelt es sich um die Pacific Division sowie die Central Division.


Das sind die Anpassungen seit 1993/94


Bis zur Saison 1998 gab es lediglich zwei Divisionen und einen sogenannten divisionsbasierenden Playoff-Modus. Im Playoff-Modus spielten die vier besten Mannschaften einer Division um den Divisionssieg. Die jeweiligen Sieger kämpften anschließend um den Conference-Titel. Nachdem die NHL im Jahr 1998 weiter expandiert hatte, war diese Aufteilung nicht mehr möglich. Zusätzlich zu den zwei bestehenden Divisionen wurde eine neue hinzugefügt, die Southeast Division. Dies hatte auch eine Anpassung des Playoff-Modus zur Folge. Ab hier waren die drei Divisionssieger direkt gesetzt und die restlichen fünf Plätze wurden mit den punktstärksten Teams aller Divisionen aufgefüllt.

In der Saison 2013/14 wurde eine erneute Änderung durchgeführt. Neue Teams sowie geografische Veränderungen erforderten eine Neuorganisation. Die 1998 eingeführte Southeast Division wurde hierbei aufgelöst. Die Atlantic Division wurde in Metropolitan Division umbenannt und die ehemalige Northeast Division hieß ab jetzt Atlantic Division. Da es ab jetzt nur zwei Divisionen gab, wurde auch die Vergabe der Play-off-Plätze geändert. Die jeweils drei besten Teams qualifizierten sich direkt für die Play-Offs und die beiden restlichen Plätze wurden an die beiden punktbesten Mannschaften aus den beiden Divisionen vergeben.

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Kontinental Hockey League in Europa


Eishockey ist mit Russland ebenso eng verknüpft wie der Wodka, eine große Gastfreundschaft und die unendliche Weite Sibiriens. Die höchste Spielklasse im Eishockey ist in Russland die KHL - die Kontinentale Hockey Liga, die international unter der englischen Bezeichnung „Kontinental Hockey League“ vermarktet wird. In dieser höchsten Spielklasse Russlands sind nicht nur Mannschaften aus Russland vertreten, sondern auch Teams aus europäischen sowie asiatischen Staaten. Der Gewinner dieser Liga erhält am Ende der Spielsaison den Gagarin-Pokal. Namensgeber ist hier der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin.


Die Geschichte der KHL


Ähnlich wie die NHL hat die KHL eine recht bewegte Gründungsphase. Sie ist allerdings nicht ansatzweise so alt wie die NHL und muss sich deshalb auch eine deutlich kürzere Geschichte fokussieren.


Die KHL wurde in der Saison 2008/2009 gegründet. Sie löste damals die sogenannte Superliga ab. Beim Start der KHL waren 24 Mannschaften aus 4 Ländern vertreten. Inzwischen ist das Feld etwas bunter und besteht aus Ländern, die im eurasischen Raum angesiedelt sind. Dazu gehören die Länder Kasachstan, Lettland, Russland, Kroatien, Slowakei, Finnland, Tschechien, Belarus und die Ukraine. In der Premierensaison spielten von den 24 Teilnehmern bereits 20 Mannschaften in der Superliga. Hinzu kamen noch die Mannschaften aus Minsk und aus Riga sowie zwei Mannschaften, die vor der Saison am Spielbetrieb der Wysschaja Liga teilgenommen haben.

Bereits im Laufe der ersten Spielsaison wurde für die nächste Saison 2009/2010 mit 30 Mannschaften geplant. Dazu gehörten schwedische Top-Clubs ebenso wie finnische Clubs oder Clubs aus Tschechien, der Ukraine und aus Deutschland. Die Eisbären Berlin waren eine Mannschaft, die in der Saison 2009/2010 in der KHL vertreten sein sollten.

Letztendlich kam es doch etwas anders. Aus der geplanten Expansion zur nächsten Saison ist nichts geworden. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten wurde letztendlich nur eine Mannschaft aufgenommen. Erst in der Saison 2010/2011 ging die Expansion weiter und sorgte dafür, dass die Liga gewachsen ist. Doch es gab immer wieder finanzielle Probleme, sodass es letztendlich zu Ausschlüssen von Mannschaften, aber auch zur Verkleinerung der gesamten Liga kam. Ab dem Jahr 2018 wurde die Ligastärke auf 24 Teilnehmer begrenzt. Welche Klubs das sind, erfolgt aufgrund der Auswahl nach einem Punktesystem, bei dem es um sportliche Leistungen, Stadionauslastung, Finanzierung durch öffentliche Stellen sowie Ausgaben geht.

Trotz der Verkleinerung ist es den Organisatoren wichtig, dass asiatische wie auch europäische Clubs in die Liga aufgenommen werden. Um das zu garantieren, werden zwei bestehende Clubs aus dem Punktesystem ausgeschlossen. Und das jährlich, um eine gewisse Rotation bezüglich neuer Clubs und neuer Anreize für die Liga zu schaffen.


Der Spielmodus bei der KHL


Die reguläre Saison beginnt mit einem Eröffnungsspiel, das die beiden Vorjahresfinalisten austragen. Der sogenannte Lokomotive-Pokal wird hier ausgespielt. Aktuell muss im Anschluss jede Mannschaft insgesamt 60 Spiele bestreiten.

Dazu gehören 24 Spiele gegen die jeweils anderen sechs Teams der eigenen Division. Hier werden immer zwei Heimspiele und zwei Auswärtsspiele gespielt. Hinzu kommen 14 Spiele, die gegen Teams der anderen Division der Konferenz gespielt werden. Es handelt sich jeweils um ein Heimspiel und ein Auswärtsspiel. Außerdem 14 Spiele gegen Teams einer anderen Konferenz, wobei es sich hier um 7 Heimspiele und 7 Auswärtsspiele handelt. Zu guter Letzt kommen 4 weiteren Spiele hinzu. Und zwar gegen Teams, die in der eigenen Konferenz sind und gegen Teams, die aus einer anderen Konferenz stammen. Berücksichtigt werden bei diesen 4 Spielen immer regionale und logistische Aspekte.

Nach den Spielen gewinnt immer die Mannschaft mit den meisten Punkten die reguläre Saison und erhält den Kontinental-Pokal. Damit ist die Saison jedoch noch nicht vollständig beendet.

Im Anschluss an die normale Saison werden die Playoffs gespielt. Aus beiden Konferenzen werden hierfür die punktbesten acht Mannschaften herausgezogen. Die Sieger der Divisionen werden dabei auf die ersten vier Positionen der Setzliste gesetzt.

Gespielt wird seit der Saison 2010/2011 im Modus „Best-of-seven“. Wer die Finalserie gewinnt, ist der Gewinner des Gagarin-Pokals.


Die KHL gilt als neue Größe im Welteishockey


Das russische Eishockey wird im Gegensatz zum Fußball nicht von den bekannten Moskauer Vereinen dominiert. Favoriten sind vielmehr Mannschaften aus St. Petersburg, aus Omsk, Ufa oder Kasan. Aktuell sind mehrere nicht russische Teams in der KHL zu finden. Es handelt sich hierbei um Mannschaften aus Kasachstan, China, Belarus, Lettland und Finnland. Eine deutsche Mannschaft ist nicht vertreten.

Auch wenn die KHL als wichtige Konstante im Eishockey betrachtet wird, gilt es abzuwarten, wie sich die Liga entwickelt. Aufgrund der Tatsache, dass sie noch recht jung ist, muss der richtige Weg mit Sicherheit erst gefunden werden. Finanzielle Engpässe und die richtige Zusammensetzung der Teams müssen geklärt werden. Letztendlich sorgt das aller dafür, dass die Liga stets spannend bleibt und viele interessante Ansätze bietet. Auch dann, wenn man sich beispielsweise mit Sportwetten beschäftigt.


Was geht in Bezug auf die KHL?


Sportwetten sind sehr beliebt und funktionieren selbstverständlich auch bei der Kontinental Hockey League. Alle großen Sportwettenanbieter haben entsprechende Wetten platziert, sodass sogar ein Sportwetten Bonus genutzt werden kann.

Gewettet wird wie bei der NHL oder anderen Ligen auf die jeweiligen Ausgänge der Spiele sowie die verschiedenen Konstellationen. Auch Kombiwetten sind möglich, was die Quote deutlich anhebt.

Das Besondere bei der KHL ist die Tatsache, dass sich die Liga noch sehr im Umbruch befindet. Es gibt noch keine Mannschaften, die sich besonders herauskristallisieren und die als treibende Kraft gelten. Deshalb sind besonders Sportwetten bei dieser Liga ausgesprochen spannend. Denn Trends lassen sich nicht wirklich vorhersagen. Und das sorgt für gute Quoten und für gute Gewinne.

Behalten wir also die KHL im Auge und schauen uns an, wie sie sich in den nächsten Jahren entwickelt. Es gibt viel Potenzial und es wird mit Sicherheit einige Veränderungen geben. Wichtig ist, dass die Liga Bestand hat und dass sie noch mehr an Stärke gewinnt. Dann ist sie ein würdiger Konkurrent zur NHL und wird auch viele starke Clubs hervorbringen. Allerdings bedarf es noch ein paar Saisons, bis der komplette Weg erkennbar ist.

Eishockey-WM oder Eishockey-Weltmeisterschaft

Größtes Eishockey-Turnier für Nationalmannschaften


Im Eishockeysport gibt es zwei wesentliche Herausforderungen, nämlich den Erfolg auf Klubebene und jenem für die Nationalmannschaft, wobei je nach Land eine unterschiedliche Gewichtung stattfindet. Ein US-amerikanischer oder kanadischer Eishockeyspieler verzichtet gerne auf die Eishockey-WM, wenn er in der NHL um den Stanley-Cup mitkämpfen kann. Ein österreichischer Eishockeyspieler würde auch lieber um diesen begehrten Pokal spielen, kommt aber selten zu dieser Ehre und ist daher meist für das Nationalteam im Einsatz.


Modus der Eishockey-Weltmeisterschaft


Die Eishockey-WM gibt es seit den 1920er-Jahren, genau genommen seit exakt dem Jahr 1920. Damals wurde ein Turnier mit allen Teilnehmern ausgetragen und der Sieger war Kanada und damit der erste Weltmeister. Seither hat sich die Zahl der interessierten Nationalmannschaften aber so erweitert, dass ein Turnier nicht möglich ist. Daher wurde über viele Jahre und Jahrzehnte ein Modus mit A bis D gespielt, wobei in der A-WM die besten Nationalmannschaften um den echten Titel gespielt haben, von der B- bis zur D-WM ging es darum, aufzusteigen und auf keinen Fall abzusteigen.


Österreich war und ist eine Mannschaft, die ganz gerne in die höchste Klasse aufsteigt, aber sich postwendend von dort per Abstieg wieder verabschiedet. Per 2001 wurde die Weltmeisterschaft verändert, indem aus der A-WM die Top Division wurde und darunter gibt es die Division I mit zwei Gruppen zu sechs Nationalmannschaften, was ähnlich eingestuft ist wie die ehemalige B-WM sowie die Division II mit ebenfalls zweimal sechs Nationalmannschaften und als unterste Klasse gibt es die Division III mit einer Gruppe zu sechs Teams.

Der offizielle Weltmeister wird weiterhin in der obersten Klasse ausgespielt, aber im Gegensatz zu der früheren A-WM nicht mit vier Gruppen und dann einer Zwischenrunde, sondern mit zwei Gruppen zu acht Nationalmannschaften, wobei die besten vier in das Viertelfinale aufsteigen und von dort an geht es im K.o.-Modus bis zum Finale. Die Letzten der beiden Gruppen sind die Absteiger und werden durch die Aufsteiger der Division I im nächsten Jahr ersetzt.

Bedeutung der Eishockey-WM

Bereits eingangs wurde erwähnt, dass nicht für jeden Spieler der WM-Titel das Höchste ist. Neben dem WM-Titel ist der Stanley-Cup ein großes Thema und auch der Olympiasieg mit der Nationalmannschaft bei den olympischen Winterspielen. Nur wenige Spieler konnten alle drei Titel zumindest einmal einfahren, denn zum Beispiel im Team Kanada spielen oft junge Leute von kleineren Klubs, die es nicht in das Play-Off der NHL schaffen konnten. Die Stars sind dort im Einsatz, während bei der Weltmeisterschaft um den Titel gespielt wird.

Dennoch ist der WM-Titel von Bedeutung, wobei die politische Komponente wegfällt. Zu Zeiten des Kalten Krieges war die Auseinandersetzung der Teams der UdSSR und Kanada nicht nur sportlich brisant, heute ist mit Russland immer noch ein starker Gegner gegeben, aber es geht rein um den sportlichen Erfolg, nicht um irgendwelche politischen Hintergründe.

Die üblichen Verdächtigen beim Ausspielen der Weltmeisterschaft sind und bleiben wohl Russland und Kanada, stark agieren zudem Schweden und Tschechien, Außenseiter sind meist Finnland und die USA. Es kann aber auch ganz anders kommen, denn die Schweiz stand auch 2013 im Finale, womit niemand gerechnet hatte. Als die Schweiz 2018 erneut im Finale stand, war das keine so große Überraschung mehr.


Liste der Eishockey-Weltmeister


Bis zum Jahr 1968 galt das olympische Turnier als Eishockey-Weltmeisterschaft, sodass der Olympiasieger auch der Weltmeister im Eishockey war. Das Turnier im Rahmen der olympischen Spiele von 1920 galt daher als erste Weltmeisterschaft. In den 1980er-Jahren gab es keine Weltmeisterschaft im Eishockey, wenn in dem Jahr olympische Spiele ausgetragen wurden.

Mittlerweile gibt es aber jedes Jahr eine Weltmeisterschaft im Eishockey und kann auch im Olympia-Jahr als Revanche dienen, wenn das olympische Turnier nicht so erfolgreich verlaufen ist. Ein Blick auf die Weltmeister der letzten Jahre zeigt aber auch, dass zwar immer die gleichen Verdächtigen um den Titel spielen, aber es nicht so einfach ist, Seriensiege zu erzielen, wie es einst der UdSSR gelungen war.

Erstaunlich war, dass Tschechien lange Jahre nicht mehr im Finale war, 2024 aber den Heimtitel holen konnte. Noch erstaunlicher war der Titelgewinn der USA 2025, denn obwohl man öfter die Bronzemedaille gewann, war die USA 1960 das letzte Mal in einem Finale (damals gleichzeitig Olympiasieger). Und die Schweiz hat seit 2013 viermal das Finale erreicht, aber der Titel will nicht gelingen.


Eishockey-Weltmeister seit 1920


Die stärksten Eishockey-Nationalmannschaften

Kanada, Russland und einige andere


Eishockey ist eine unglaublich beliebte Sportart, die vor allem in Nordamerika, Zentral- und Nordeuropa viele Zuschauer anlocken kann. Zu den Winterspielen und Weltmeisterschaften verfallen einzelne Länder in regelrechtes Fieber, während man sich mit den Besten misst. Im Laufe der Zeit gab es legendäre Teams, die sowohl Highlights feiern als auch Rückschläge hinnehmen mussten – dieser Artikel stellt die stärksten Mannschaften kurz vor.


1. Kanada


Der Eishockeysport hat seinen Ursprung in Kanada. Die kanadische Nationalmannschaft gilt als die beste der Welt und hat mehr olympische Goldmedaillen als jede andere Nation gewonnen. Sie war zudem zweimal beim World Cup of Hockey (2004 und 2016) und dreimal beim Canada Cup (1976, 1984 und 1987) erfolgreich – das ist bis heute ein ungebrochener Rekord. Kanada hat im Laufe der Jahre viele berühmte Spieler hervorgebracht, darunter Wayne Gretzky, Mario Lemieux und Sidney Crosby.


2. USA

Die stärksten Eishockey-Nationalmannschaften

Kanada, Russland und einige andere


Eishockey ist eine unglaublich beliebte Sportart, die vor allem in Nordamerika, Zentral- und Nordeuropa viele Zuschauer anlocken kann. Zu den Winterspielen und Weltmeisterschaften verfallen einzelne Länder in regelrechtes Fieber, während man sich mit den Besten misst. Im Laufe der Zeit gab es legendäre Teams, die sowohl Highlights feiern als auch Rückschläge hinnehmen mussten – dieser Artikel stellt die stärksten Mannschaften kurz vor.


1. Kanada


Der Eishockeysport hat seinen Ursprung in Kanada. Die kanadische Nationalmannschaft gilt als die beste der Welt und hat mehr olympische Goldmedaillen als jede andere Nation gewonnen. Sie war zudem zweimal beim World Cup of Hockey (2004 und 2016) und dreimal beim Canada Cup (1976, 1984 und 1987) erfolgreich – das ist bis heute ein ungebrochener Rekord. Kanada hat im Laufe der Jahre viele berühmte Spieler hervorgebracht, darunter Wayne Gretzky, Mario Lemieux und Sidney Crosby.


2. USA


Zusammen mit Kanada sind die USA die Heimat der stärksten Eishockeyliga der Welt, der NHL. Die USA gewannen unter anderem 1996 den World Cup of Hockey. Seit die NHL-Spieler 1998 zu den Olympischen Spielen zugelassen wurden, haben sie zweimal die Silbermedaille gewonnen, 2002 und 2010. Die USA erreichten 1991 auch das Finale des Canada-Cups, in beiden Endspielen unterlagen sie jedoch Kanada. Das Team besteht aus vielen talentierten NHL-Spielern, darunter Patrick Kane, Jonathan Quick und Zach Parise.


3. Russland


Russland ist eine weitere Eishockeymacht mit einer langen Erfolgsgeschichte in internationalen Wettbewerben. Sie gewann 1998 die olympische Silbermedaille und 2002 die Bronzemedaille. Die Sowjetunion, der Vorgänger des russischen Teams, gewann 1981 auch den Canada Cup. Die Sowjetunion hat 7 Goldmedaillen im Eishockey gewonnen, aber alle zu einer Zeit, als NHL-Spieler noch nicht spielberechtigt waren. Die russische Mannschaft hat viele großartige Spieler hervorgebracht, darunter die NHL-Stars Alexander Ovechkin, Pavel Bure und Sergei Fedorov.

Beste National Teams


4. Schweden


Schweden ist nach Russland die zweiterfolgreichste europäische Eishockeynation. Die Schweden gewannen 2006 die olympische Goldmedaille und 2014 die Silbermedaille. Beim Canada Cup 1984 wurde Schweden Zweiter, nachdem es im Finale gegen Kanada verloren hatte. Zu den besten und berühmtesten Spieler von Schweden gehören Peter Forsberg, Henrik Lundqvist und Nicklas Lidstrom.


5. Tschechische Republik


1998 gewann die Tschechische Republik die erste olympische Goldmedaille im Eishockey, bei der NHL-Spieler zugelassen waren. Im Jahr 2006 gewann das Team erneut die Bronzemedaille. Noch stärker war Tschechien, bevor die Slowakei ein unabhängiger Staat wurde. Die tschechoslowakische Mannschaft erreichte 1976 das Finale des Canada Cups. Das Team brachte viele NHL-Spieler hervor, darunter Jaromir Jagr, Dominik Hasek und Martin Straka.


6. Finnland


Finnland gehört als Letztes zu den sogenannten „Big 6“, die das Eishockey weltweit dominieren. Die ersten Erfolge feierte die Nationalmannschaft aber erst ab Ende der 1960er Jahre, ehe ab den 90er Jahren die ersten Medaillen folgten. Zu den wichtigsten Siegen gehören der dritte Platz bei den Olympischen Winterspielen in Italien 2006 sowie die Goldmedaille in China 2022. Legenden der finnischen Mannschaft sind Jari Kurri, Teemu Selänne und Saku Koivu.


7. Deutschland


Die womöglich längste Geschichte im europäischen Eishockey hat das deutsche Nationalteam, das bereits in den 1930er Jahren eine erste Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen erringen konnte. Doch es ist vor allem die Silbermedaille im Jahr 2018, die die neue Stärke der deutschen Nationalmannschaft symbolisiert. Daraufhin folgte ein enttäuschender zehnter Platz bei den Olympischen Winterspielen in China in 2022. Zu den Altstars gehören Udo Kießling und Erich Kühnhackl, während Leon Draisaitl derzeit die NHL aufmischt.


8. Schweiz


Auch die Schweiz konnte einige beachtliche Platzierungen erringen, mit denen niemand zuvor rechnete. Zwei Bronzemedaillen liegen zwar rund 100 Jahre zurück, aber bei den Weltmeisterschaften 2013 und 2018 konnte man sich jeweils den zweiten Platz sichern. Wer kein Ticket für ein anstehendes Länderspiel kaufen konnte, kann auch jederzeit eine Runde im Casino777 Schweiz gratis spielen und sich damit ganz wunderbar die Zeit vertreiben.

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Eishockey Allgemeine Begriffe

( Quelle :  Sportlexikon )

Allgemeine Begriffe im Eishockey wie Bully und Abseits


Ob eine Sportart beliebt ist oder nicht, erkennt man auch daran, wie viele verschiedene Begriffe es gibt. Was das Eishockey betrifft, ist die Sportart zwar offenbar auf den Winter beschränkt, aber die Popularität ist grenzenlos und dementsprechend viele Begriffe gibt es auch, die einzelne Situationen beschreiben oder umschreiben.


Allgemeine Eishockeybegriffe


Manche Begriffe kennt man natürlich sehr gut wie das Bully oder das Abseits, aber andere Begriffe sind nicht so geläufig. Um die Begriffe ein wenig besser zu untergliedern, werden auf den nachstehenden Seiten allgemeine Begriffe aufgelistet. Begriffe, die mit einer Angriffssituation in Zusammenhang stehen oder mit einer Aktion des Torhüters, in der er sich auszeichnen kann, werden in den nachfolgenden Kapiteln dargestellt werden.


Zu den allgemeinen Begriffen zählen also Spielsituationen, die immer wieder anzutreffen sind. Das Bully ist dabei ein gutes Beispiel, denn dieses wird im Laufe eines Spieles sehr häufig durchgeführt und ist weder eine reine Verteidigungsaktion noch eine Angriffsaktion. Solche Aktionen werden im Laufe der drei Drittel und vielleicht auch noch in einer möglichen Verlängerung häufig eingesetzt, um das Spiel fortsetzen zu können.

Und dennoch gibt es eine Menge über solch allgemeine Spielsituationen im Eishockeysport zu erzählen. Und es gibt eine Menge Begriffe, die man so umschreiben könnte, die aber für jemanden, der sich mit Eishockey nicht so gut auskennt oder der sich näher mit dem Spiel auseinandersetzen möchte, unklar sein könnten.

Der Drop Pass ist so ein Fall, bei dem man nicht sofort erkennen kann, was Sache ist. Das All Star Game wird man eher einordnen können.


Begriffe allgemein zum Eishockeyspiel


Abseits und Torraumabseits
Beschreibung: 
Abseits und Torraumabseits

Aufbaupass (aus der Verteidigung)
Beschreibung: 
Aufbaupass

Drop Pass (Überraschung!)
Beschreibung: 
Drop Pass

Handpass (nicht erlaubt)
Beschreibung: 
Handpass

Assist (Torvorlage)
Beschreibung: 
Assist

Bully (Wiederaufnahme des Spiels)
Beschreibung: 
Bully

Check (auch Bodycheck)
Beschreibung: 
Check oder Bodycheck

Icing (unerlaubter Weitschuss)
Beschreibung: 
Icing

Time-Out (Auszeit im Spiel)
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Time-Out

All Star Game (oft vor Saisonbeginn)
Beschreibung: 
All Star Game

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Abseits im Eishockeyspiel

Abseitsregel im Angriff und in Sachen Torraum


Die Abseitsregeln kennt man von vielen Diskussionen im Fußball, doch auch in anderen Sportarten gibt es das Abseits bzw. die Abseitsregel. Im Falle von Eishockey gab es bis vor kurzem noch drei Abseitsregeln, wobei eine aber abgeschafft wurde. Der häufigste Fall ist mit dem Angriffsaufbau verbunden.


Wann gibt es im Eishockey Abseits?


Die eigentliche Abseitsregel tritt bei einem offensiven Spielzug in Kraft. Wenn eine Mannschaft in den Angriff übergeht und der Puck in das gegnerische Drittel gebracht wird, darf sich kein eigener Mitspieler bereits in diesem Drittel aufhalten. Ist dies doch der Fall, dann greift die Abseitsregel und das Spiel wird abgepfiffen und es gibt ein Bully in der neutralen Zone. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Spieler den Puck direkt geführt hat oder ob der Puck durch einen langen Pass in das gegnerische Drittel gespielt wurde - der Puck muss vor dem eigenen Spieler das gegnerische Drittel erreichen.


Allerdings gibt es zwei Ausnahmen. Im ersten Fall greift die Abseitsregel nicht, wenn die verteidigende Mannschaft den Puck selbst in das eigene Drittel zurückspielt. Nehmen wir an, dass Mannschaft B aus der neutralen Zone den Puck in das eigene Verteidigungsdrittel spielt und ein Angreifer von Mannschaft A sich dort aufhält, dann ist dies kein Abseits.

Fall zwei wird selten vorkommen, ist aber nicht restlos ausgeschlossen. Wenn ein Spieler der Mannschaft A, die angreift, mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, also in verkehrter Spielhaltung, den Puck in das gegnerische Drittel bringt, gilt die Abseitsregel ebenfalls nicht.


Wann gilt das Torraumabseits?


Neben diesem klassischen Abseits gibt es noch zwei weitere Regelungen. Abseitsregel Nummer zwei betrifft das Torraumabseits. Vor dem Eishockey-Tor ist ein kleiner Raum mit Linien begrenzt, der für den angreifenden Stürmer tabu ist. Betritt er diesen Raum, gibt es einen Pfiff des Schiedsrichters und das Spiel wird unterbrochen und durch ein Bully in der neutralen Zone fortgesetzt. Anders ist der Fall, wenn der gegnerische Stürmer zwar den Torraum betritt, aber nicht in das Spiel eingreift. In diesem Fall liegt passives Abseits vor und das Spiel wird nicht unterbrochen. Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass der Torhüter nicht irritiert wird.


Kein Zwei-Linien-Pass mehr


Die dritte Abseitsregel ist mittlerweile Geschichte. Es handelt sich dabei um die Regel des Zwei-Linien-Passes. Früher wurde das Spiel abgepfiffen, wenn ein Pass aus dem Verteidigungsdrittel über zwei Linien in das Angriffsdrittel gespielt wurde. In den europäischen Ligen hat man die Regel abgeschafft, auch in der NHL wurde ab 2005/06 von dieser Regel kein Gebrauch mehr gemacht.

Torraumabseits im Eishockeyspiel

Stürmer betritt die verbotene Zone


Der Torraum ist ein markierter Bereich vor dem Tor auf dem Eishockeyfeld. Dort darf kein Angreifer sich positionieren, wenn ein Mitspieler ein Tor zu erzielen versucht, sonst gibt es das Torraumabseits. Das Torraumabseits ist somit eine ergänzende Regel zum normalen Abseits, das sich um den Eintritt der Angreifer in die Angriffszone kümmert.


Was ist das Torraumabseits im Eishockey?


Das Torraumabseits ist im Eishockey dann gegeben, wenn ein Angreifer in den Torraum eindringt und während eines Angriffs die Aktion des Torhüters behindert. Vor dem Tor gibt es immer viel Betrieb und das Eishockeyspiel ist ein sehr schnelles, weshalb es schwierig wird, den Überblick zu behalten. Das gilt vor allem für den Torwart, der ohnehin stets im Mittelpunkt steht und schnell reagieren muss, wenn ein Schuss abgegeben wird. Wenn nun in seinem Bereich ein gegnerischer Angreifer einwirkt, werden die Möglichkeiten noch geringer, dass man erfolgreich ein Tor verhindern kann, weshalb es das Torraumabseits gibt.


Manchmal sind die Situationen so umstritten, dass der Schiedsrichter sich erst eine Bestätigung per Videobeweis holen muss, um entscheiden zu können, ob ein reguläres Tor erzielt wurde oder nicht. Ein reguläres Tor ist dann geschossen worden, wenn der Torwart nicht behindert wird und der Torraum nicht betreten wurde, bevor der Puck abgeschossen worden war. Das zu bestimmen ist mit freiem Auge oft sehr schwierig, weil die Spielzüge sehr schnell vonstattengehen.

Hat ein Gegenspieler den Torraum mit seinem Schlittschuh betreten, bevor der Schuss abgegeben wurde, dann wird das Torraumabseits ausgesprochen, das Tor gilt nicht - so der Puck hinter die Linie geschossen werden konnte und es gibt ein Bully. Die Regel schützt vor allem den Torhüter, damit nicht ständig jemand in seinem unmittelbaren Bereich Aktionen setzt, zumal mit dem Stock gefährliche Gegebenheiten ausgelöst werden könnten.

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Aufbaupass im Eishockeyspiel

Gegenangriff mit Pass in die Offensive einleiten


Der Aufbaupass ist im Eishockeysport die Einleitung eines eigenen Angriffs, der meist als Gegenangriff durchgeführt wird, aber nicht zwangsläufig so gestaltet sein muss. Er wird vom Verteidiger meistens ausgelöst und gespielt, weil dieser in der Defensive den Puck besitzt und damit die Aktion einleiten kann.


Aufbaupass: von Verteidigung auf Angriff umschalten


Eine typische Situation für den Aufbaupass im Eishockeyspiel ist dann gegeben, wenn die gegnerische Mannschaft angreift, aber der Puck geht verloren und der Verteidiger spielt den Puck schnell in die neutrale Zone zum Stürmer, damit dieser selbst sein Glück versuchen kann. In diesem Fall wurde ein Aufbaupass gespielt, der doppelt gefährlich ist. Einerseits ist die gegnerische Mannschaft in der Vorwärtsbewegung, mit dem Ziel, ein Tor zu schießen und damit entblößt sie ein wenig ihre Abwehr und andererseits kann der Aufbaupass eine überraschende Aktion sein, mit der nicht zu rechnen war und die einen gefährlichen Konter darstellen kann.


Aber auch aus einer ruhigen Situation heraus wird dieser Pass gespielt, um den Gegner zu überraschen. Der Verteidiger führt den Puck aus dem Verteidigungsdrittel heraus und spielt einen überraschenden langen Pass zum Stürmer, damit dieser samt Puck in das Angriffsdrittel laufen kann, um seinen Schuss anzubringen. Häufig spielen die Verteidiger den Puck hin und her, weil sie keine Angriffsmöglichkeit sehen, aber auch, um die Gegner ein wenig in Sicherheit zu wiegen.

Wenn sich dann eine Lücke zeigt, wird der schnelle Pass nach vorne gespielt, um mit dem Überraschungsmoment zu einer guten Chance zu kommen. Das bedeutet auch, dass der Verteidiger einen Überblick über das Spiel haben muss und er muss auch aufpassen, dass ein Pass nicht noch im eigenen Drittel abgefangen wird, weil das könnte zu einem gefährlichen Konter führen und statt einer eigenen Chance kassiert man vielleicht sogar ein billiges Tor.

Drop Pass oder Dropping im Eishockeyspiel

Überraschende Weitergabe des Puck


Der Drop Pass oder auch das Dropping ist eine Spielvariante, die darauf fußt, dass man den Gegner überrascht. Ein Spieler führt eine Angriffsaktion durch und die Verteidigung konzentriert sich auf diesen Spieler. Er führt den Puck in die Angriffszone und die Abwehr möchte ihn aufhalten, aber er reagiert mit dem Drop Pass.


Was ist der Drop Pass?


Ein Angreifer erhält im Eishockeyspiel den Puck und stürmt auf das Tor zu. Plötzlich spielt er den Drop Pass also läuft er ohne Puck weiter, weil er ihn liegen gelassen hat, damit der Mitspieler die Aktion fortsetzt. In der Konzentration sind die Abwehrspieler noch mit diesem letzten Spieler beschäftigt und folgen ihm auf seinem Weg, obwohl schon ein anderer den Puck führt. Hat sich ersterer Spieler in die Flügelposition begeben, dann kann sich schnell in der Mitte eine Lücke bilden, die für einen Torschuss geradezu eine Einladung darstellt. Damit ist die Abwehr überrascht worden und mit einfachsten Mitteln wurde eine große Torchance erarbeitet.


Der Drop Pass (to drop = fallen lassen) ist damit eine nicht so offensichtliche Aktion, um einen Angriff einzuleiten oder abzuschließen. Der Drop Pass muss nicht unbedingt im Angriffsdrittel erfolgen, er wird auch häufig in der eigenen Verteidigung eingesetzt. Sehr häufig findet man diese Technik beim Aufbau der nächsten Aktion, wenn sich ein Spieler hinter das eigene Tor zurückzieht, um abzuwarten, dass die Mitspieler gewechselt haben. Dann lässt er den Puck einfach liegen und sein Mitspieler kommt mit Schwung und holt sich den Puck ab, um mit Tempo den nächsten Angriff zu versuchen. In dem Fall ist kein Überraschungsmoment gegeben, aber der Puck wurde trotzdem übergeben, ohne dass ein Pass im eigentlichen Sinne erfolgt war.

Das große Überraschungsmoment gibt es bei den Angriffssituationen, weil sich die Abwehr auf einen Spieler konzentriert und dieser lässt die Verteidiger ins Leere laufen. Das funktioniert aber nicht immer, erfordert ein blindes Verständnis und man darf es nicht zu oft probieren, weil dies die Gegner schnell merken und dann rascher reagieren können. Denn fatal wäre, wenn der Gegenspieler das rechtzeitig erkennt und selbst den Puck erbt, um einen schnellen Gegenangriff als Konter einzuleiten.

Handpass im Eishockeyspiel

Unerlaubter Pass zum Mitspieler


Der Puck wird im Eishockeysport mit dem Schläger bewegt, wobei es auch sehr scharfe und schnelle Schüsse gibt, aber man kann auch verschiedene andere Formen des Passes wie den Drop Pass wählen, bei dem zum Beispiel der Puck für den nächsten Spieler liegen gelassen wird. Eine Variante, die nicht erlaubt ist, aber auch einen Begriff erhalten hat, ist dabei der Handpass.


Wann wird ein Handpass im Eishockey gepfiffen?


Für manche ist vielleicht nicht bekannt, dass es durchaus erlaubt ist, die Scheibe mit der Hand zu fangen. Die Auflage der Regeln besagt aber, dass man danach den Puck sofort wieder auf die Eisfläche fallen lässt, um damit weiterzuspielen. Das ist eine regelkonforme Lösung, wenn zum Beispiel ein zu weiter Pass hochgeflogen kommt und man den Puck auf die Eisfläche zurückbringt. Nicht erlaubt ist aber der Handpass, bei dem man den Puck auch abfängt, aber dann zu einem Mitspieler wirft. Man kann den Puck auf der Eisfläche zuwerfen, aber nicht wie zum Beispiel im Handballsport den Puck weiter werfen, damit der Kollege zum Torschuss ansetzen kann.


Wird dies doch getan, dann pfeift das Schiedsrichterteam ab und die Aktion wird unterbrochen. Als Folge gibt es ein Bully an nächster Stelle, je nachdem, wo sich der Handpass ereignet hatte und dann geht es von vorne los. Es gibt keine Strafe, wenn man einen solchen Pass durchführt, aber man führt eine irreguläre Aktion durch, weshalb die Unterbrechung verpflichtend in den Regeln vorgeschrieben ist. Der Grenzfall ist, wenn man die Hand hochhält, um den heranfliegenden Puck abzufangen, aber ihn nicht fangen kann. Dann kann es passieren, dass der Puck doch zum Mitspieler fällt, aber meist wird auch dann ein Handpass gegeben.

Die Aktion mit dem Handpass ist aber eine seltener anzutreffende Handlung, weil auch beim langen Pass der Puck sich meistens auf der Eisfläche bewegt und nicht nach oben fliegt. Es kommt ab und an vor, spielt für den Ausgang des Matches aber keine Rolle und sorgt auch für keine Bestrafung, ergo auch für keine spielentscheidende Szene, die große Diskussionen nach sich ziehen würde.

Was man häufig sieht ist die Aktion des Torhüters, der einen gegnerischen Schuss mit der Fanghand hält und den Puck sofort aufs Eis fallen lässt, um mit dem Schläger zum mitspielenden Verteidiger zu spielen. Damit verhindert er, dass vor seinem Tor ein Bully ausgeführt werden kann. Auch hier gilt, dass der Torhüter den Puck fast senkrecht auf die Eisfläche fallen lässt. Er darf nicht den Puck weiter werfen, weil das wäre dann auch ein Handpass.

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Assist oder Torvorlage im Eishockeyspiel

Vorlage für ein tatsächlich erzieltes Tor


Im Zusammenhang mit der häufig bemühten Statistik im Eishockeysport werden besonders gerne und oft die Tore und Assists genannt. Diese beiden Werte zeigen an, wie effizient ein Spieler für eine Mannschaft ist. Die Tore sind klar - man hat dem Gegner den Puck ins Netz setzen können, die Assists sind dabei die Torvorlagen. Auch bei anderen Mannschaftssportarten hat man die Assists zu zählen begonnen, teilweise war der Eishockeysport dabei das Vorbild.


Was ist ein Assist im Eishockey?


Der Assist ist die erfolgreiche Torvorlage im Eishockeyspiel, wobei es auch zwei Assist-Geber geben kann. Im Eishockey gibt es dabei viele Möglichkeiten, denn ein Assist kann auch von mehr als einem Spieler geleistet werden. Die klassische Möglichkeit besteht darin, dass der Flügelstürmer vom Verteidiger den Puck zugespielt bekommt und in das Angriffsdrittel läuft. Er überwindet den Verteidiger und spielt von der Außenposition in die Mitte, wo der Mittelstürmer (Center) zum Tor einnetzt. Der Mittelstürmer bekommt das Tor zugeschrieben, der Flügelstürmer den Assist.



Eine andere Situation ist dann gegeben, wenn der Verteidiger von der blauen Linie zum Flügelstürmer spielt und dieser übernimmt den Puck direkt für einen Pass in die Mitte, den der Mittelstürmer wieder einnetzt. Der Mittelstürmer bekommt sein Tor, Verteidiger und Flügelstürmer erhalten jeweils einen Punkt in der Scorerwertung für den Assist. Denn die Aktion ist eigentlich vom Verteidiger ausgegangen. Der Flügelstürmer hat den Schwung seines Schusses nur verlängert und damit die Verteidigung überrascht.

Daher kann es sein, dass mehr als ein Spieler für den Assist infrage kommt und so wie es zwei Assistgeber gibt, gibt es auch keinen. Das ist dann der Fall, wenn ein Spieler von der neutralen Zone oder gar aus dem eigenen Verteidigungsdrittel aus einem Angriff durchführt und bis zum Torhüter gelangt, um diesen zu überwinden und ein Tor zu erzielen. In dem Fall gibt es natürlich den Torpunkt für den Spieler, aber keinen Assist, weil es ja auch keine Hilfestellung von Mitspielern gab.

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Bully oder Face-Off im Eishockey

Das Anspielen im Eishockey für die Fortsetzung des Spiels


Das Bully, auch Face-Off bezeichnet, ist eine Spielsituation im Eishockey, wenn nach einer Unterbrechung das Spiel wieder aufgenommen wird. Im Fußball würde man vom Schiedsrichterball sprechen, im Eishockey ist diese Spielsituation üblich. Einer der Linesman wirft den Puck auf die Eisfläche und von jeder Mannschaft wird ein Spieler ausgewählt, der versucht, den Puck unter Kontrolle zu bringen.


Wie wird das Bully durchgeführt?


Das Bully braucht drei Personen: den Linesman mit dem Puck und von jeder Mannschaft einen Mitspieler. Die Mitspieler waren mit ihrem Schläger auf der Eisfläche auf den Puck, den der Linesman zu Boden wirft. Meist wird versucht, den Puck hinter sich zum Mitspieler zu spielen, damit dieser den nächsten Angriffszug durchführen kann, denn da man direkt gegenüber des gegnerischen Mitspielers in Stellung geht, um beim Bully erfolgreich zu sein, ist der Weg nach vorne versperrt. Der Gegner wird kaum zur Seite springen und Platz machen.


Welche Bedeutung hat das Bully?


Das Bully und die Erfolgsquote beim Bully ist nicht unbedingt spielentscheidend, aber eine hohe Quote an Durchsetzungsvermögen kann helfen, mehr Spielanteile zu bekommen und das Spiel einfacher zu gestalten, da man selbst den Puck führen und steuern kann, statt dem Gegner nachzulaufen, um ihm das Spielgerät abzunehmen. Spieler mit einer hohen Quote an erfolgreichen Bullys sind daher erstens sehr beliebt und zweitens dann auch oft beim Bully gefragt.

Wie bei vielen anderen Spielsituationen auch gibt es beim Bully Experten, die bekannt dafür sind, dass sie besonders gute Reflexe haben, denn diese braucht man, um sich in der "Mann gegen Mann"-Situation als Sieger zu erweisen. Auch die Linesman müssen gute Reflexe haben, denn die Bewegung, um den Puck direkt in der Mitte über den Schlägern der beiden Spieler aufs Eis zu bringen, muss kurz sein und der Arm muss schnell in die Höhe gelangen, weil mit den Schlägern geht es sofort zur Sache.


Bully und Anspielkreise


Ausgeführt wird das Bully an den dafür vorgesehenen Punkten auf der Eisfläche. Es gibt links und rechts im Angriffs- und Verteidigungsdrittel zwei Bullypunkte als Zentrum der Anspielkreise, sowie in der neutralen Mittelzone. Zusätzlich gibt es den Mittelpunkt, bei dem das Bully ausgeführt wird, wenn ein Tor gefallen war oder wenn ein Drittel begonnen wird.

Das Bully wird je nach Spielsituation ausgeführt. Wenn ein Torwart den Puck fängt und nicht sofort wieder freigibt, wird abgepfiffen und es gibt ein Bully im Angriffsdrittel des Gegners, also in der Verteidigungszone des eben aktiven Torwarts. Bei einem unerlaubten Weitschuss gibt es auch in der Verteidigungszone das Bully. Nach einem Tor wird bei der Mittelauflage das Bully durchgeführt und bei einem Foul dort, wo das Vergehen stattgefunden hat.

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Check oder Bodycheck im Eishockeyspiel

Erlaubter Körperkontakt mit dem Gegenspieler


Eishockey ist nicht nur eine der schnellsten Mannschaftssportarten, sie ist auch eine der intensivsten, was den Körpereinsatz betrifft. Dieser Faktor unterscheidet massiv das Eishockey der Männer von jenem der Frauen, denn in zweiterem Fall ist der Bodycheck und andere Mittel, um den Körper einzusetzen, verboten, während in ersterem Fall der Körpereinsatz geradezu Pflicht ist.


Was ist der Bodycheck?


Mit dem Begriff des Bodycheck ist der Körpereinsatz im Eishockey gemeint, bei dem ein Spieler seinen Gegner durch Einsatz seines ganzen Körpergewichts von seiner geplanten Bahn abbringen möchte und dies gelingt auch recht häufig. Der Bodycheck ist im Eishockey kein Foul und wird auch nicht bestraft, solange der Körpereinsatz im Rahmen der Regeln bleiben. Somit ist dies eine Form des Körpereinsatzes, der regelkonform umgesetzt wird und dadurch unterscheidet sich das Eishockey von Fußball oder Handball nachhaltig. Das ist aber auch nur möglich, weil die Eishockeyspieler entsprechend ausgestattet und gepolstert sind.


In vielen Fällen wäre der Bodycheck gar nicht nötig, weil man den Puck sowieso in der eigenen Mannschaft führt, aber man kann sich damit auch Respekt verschaffen und es geht auch um Psychologie bzw. gilt es festzustellen, wie sehr sich der Gegner einschüchtern lässt. Ist die Mannschaft spielerisch unterlegen, wird mit Bodycheck und aggressivem Körpereinsatz versucht, das Manko durch Kampfeinsatz zu kompensieren und die spielerisch stärkere Mannschaft aus dem Konzept zu bringen.


Grenzen des Bodycheck


Das gelingt aber auch nicht immer und die Grenze zwischen erlaubten und unerlaubten Mitteln ist sehr schnell erreicht. Solange man nur den Körper einsetzt, ist kein Problem gegeben, aber wenn man zu härteren Mittel greift, beispielsweise den Stock zur Hilfe nimmt, handelt man sich eine Strafe ein und dann gibt es ein Power-Play für die gegnerische Mannschaft.

Obwohl die Eishockeyspieler sehr gut geschützt sind, kann es beim Bodycheck zu Verletzungen kommen, weshalb der Eishockey-Weltverband (IIHF) den Strafkatalog erweitert hat. Das betrifft auch den Bodycheck, und zwar dann, wenn man den Körpereinsatz gegen den Körper des Gegners dann durchführt, wenn der gegnerische Spieler dies nicht sehen kann, also ein Check von hinten, um ihn gegen die Bande zu drücken. Da der Gegner die Aktion nicht sehen kann, erwartet er sie auch nicht und kann nicht gegensteuern, wodurch es schon zu Verletzungen kam.

Der normale Check von Mann gegen Mann im Rahmen des Spiels ist natürlich weiterhin zugelassen und ist auch irgendwo ein Herzstück des Eishockeys. Es ist ohnehin seltsam, dass bei Eishockeyspielen und vollem Haus mit tausenden Zuschauern keine Ausschreitungen passieren, während beim Fußballspiel Krawalle häufig berichtet werden müssen. Eine Theorie ist, dass durch die Kämpfe am Eis die Lust an eigene Kämpfe verloren geht. Ob das so richtig ist, sei dahingestellt.

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Icing oder unerlaubter Weitschuss im Eishockeyspiel

Unerlaubte Befreiung der Verteidiger


Es gibt Spielsituationen im Eishockey, in denen eine Strafe ausgesprochen wird, zum Beispiel beim Crosscheck und andere, bei denen das Spiel auch unterbrochen wird, aber keine Strafe erfolgt. Zur zweiten Gruppe zählt auch das Icing bzw. der unerlaubte Weitschuss - eine Situation, die es häufig im Eishockeymatch gibt.


Was ist das Icing im Eishockey?


Im Eishockeysport darf man einen weiten Pass schlagen, wobei nicht mehr als zwei Linien überquert werden dürfen. Hat ein Mitspieler in der Zwischenzeit den Puck berührt, darf auch weitergespielt werden. Man spricht auch vom Zweilinienpass, wenn von der Verteidigung zur blauen Linie des Angriffsdrittels gespielt wird. Doch wenn kein Mitspieler den Puck berührt und man diesen von der Verteidigungszone in die Angriffszone spielt, liegt Icing vor, zu Deutsch ein unerlaubter Weitschuss.


Die Folge ist, dass das Spiel abgepfiffen und damit unterbrochen wird und es gibt ein Bully im Verteidigungsdrittel der Mannschaft, die diesen Fehler verursacht hatte. Das Ziel ist dabei vor allem Entlastung, wenn der Gegner intensive Angriffsbemühungen zeigt und man den Puck einfach loswerden will. Auch wenn das Bully wieder in der Verteidigungszone erfolgt, hat man den Spielfluss durch die Aktion doch unterbrochen und sich eine kurze Atempause verschafft.

Zudem muss nicht jeder weit über die Eisfläche gespielte Schuss ein unerlaubter Weitschuss sein. Icing liegt nämlich zum Beispiel dann nicht vor, wenn ein Spieler - egal von welcher Mannschaft - den Puck berührt, bevor er das Angriffsdrittel erreichen konnte. In diesem Fall ist die Atempause sogar noch länger, weil die angreifende Mannschaft erst zurückeilen muss, um den Puck zu holen und außerdem müssen alle Angreifer die Angriffszone verlassen.


Kein Icing bei Unterzahl


Eine Sonderregelung gibt es für die Mannschaft in Unterzahl. Wenn man gerade dem Power Play ausgesetzt ist, dann gibt es den unerlaubten Weitschuss nicht. Die Aktion gilt dann als in der Not gespielte Verteidigung und wird nicht mit einem Bully vor dem Tor bestraft, sondern das Spiel geht normal weiter. Daher ist beim Penaltykilling die Aufgabe der Verteidigung auch, den Puck zu erobern und aus dem Verteidigungsdrittel zu befördern.Die Folge ist, dass das Spiel abgepfiffen und damit unterbrochen wird und es gibt ein Bully im Verteidigungsdrittel der Mannschaft, die diesen Fehler verursacht hatte. Das Ziel ist dabei vor allem Entlastung, wenn der Gegner intensive Angriffsbemühungen zeigt und man den Puck einfach loswerden will. Auch wenn das Bully wieder in der Verteidigungszone erfolgt, hat man den Spielfluss durch die Aktion doch unterbrochen und sich eine kurze Atempause verschafft.

Zudem muss nicht jeder weit über die Eisfläche gespielte Schuss ein unerlaubter Weitschuss sein. Icing liegt nämlich zum Beispiel dann nicht vor, wenn ein Spieler - egal von welcher Mannschaft - den Puck berührt, bevor er das Angriffsdrittel erreichen konnte. In diesem Fall ist die Atempause sogar noch länger, weil die angreifende Mannschaft erst zurückeilen muss, um den Puck zu holen und außerdem müssen alle Angreifer die Angriffszone verlassen.


Kein Icing bei Unterzahl


Eine Sonderregelung gibt es für die Mannschaft in Unterzahl. Wenn man gerade dem Power Play ausgesetzt ist, dann gibt es den unerlaubten Weitschuss nicht. Die Aktion gilt dann als in der Not gespielte Verteidigung und wird nicht mit einem Bully vor dem Tor bestraft, sondern das Spiel geht normal weiter. Daher ist beim Penaltykilling die Aufgabe der Verteidigung auch, den Puck zu erobern und aus dem Verteidigungsdrittel zu befördern.

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Time-Out im Eishockeyspiel

Auszeit für taktische Besprechungen


Das Time-Out ist eine Möglichkeit im Mannschaftssport, um sich zu besprechen, ohne etwas im Spielverlauf zu verpassen. Es gibt diese Möglichkeit im Handball und anderen Sportarten und auch im Eishockeyspiel. Im Eishockey ist die Auszeit so geregelt, dass man sie einmal pro Spiel einfordern kann, aber nicht muss.


Time-Out im Eishockey


Während eines Eishockeyspiels gibt es daher nur das Time-Out eine Möglichkeit, um für Ruhe zu sorgen - sieht man von den Drittelpausen ab. Die Spieler wenden sich der Betreuerzone zu und besprechen sich wegen taktischer Möglichkeiten oder einfach nur, um den Gegner aus der Fassung zu bringen, bei dem es gerade sehr gut gelaufen war. Es gibt daher verschiedene Szenarien, wann ein Time-Out einberufen wird, wobei es exakt 30 Sekunden dauert.


Eine Möglichkeit, die seltener gewählt wird, ist ein Time-Out in einer frühen Phase des Spiels, weil der Gegner einen Lauf hat und einen Angriff nach dem anderen fährt. Liegt man 0:3 zurück und sieht sich einem Debakel gegenüber, kann der Trainer ein Time-Out einberufen, um seinen Spielern ein wenig Luft zu verschaffen. Taktisch kann man wenig besprechen, es sei denn, es könnte mit Umstellungen eine Besserung erzielt werden. Diese Form des Time-Out kommt vor, ist aber eher selten.


Time-Out meist knapp vor Schluss des Spiels


Typischer ist das Time-Out am Ende des Spiels. Vor allem eine Mannschaft, die einen Rückstand aufholen muss, bespricht sich mit dem Trainer, bevor der Torhüter herausgenommen wird. Bei 2:5 macht das keinen Sinn, steht es aber 4:5 und man könnte mit einem Feldspieler mehr noch einmal für Druck sorgen und den Ausgleich doch noch schaffen, dann ist die Besprechung taktisch sogar sehr wichtig. Vor allem in den letzten Minuten ist diese Auszeit daher ein typisches Werkzeug der Trainer, um die letzten Ideen hervorzukramen und den Spielern vorzustellen.

Steht es hingegen ohnehin 5:1, dann braucht man das Time-Out nicht, weil das Spiel gelaufen ist. Die Maßnahme soll der Mannschaft helfen, in einem hektischen Spiel kurz Ruhe zu finden, sich zu sammeln und mit voller Konzentration die letzten Minuten zu spielen, um doch noch den Erfolg einzufahren. Allerdings bespricht sich zeitgleich natürlich auch die andere Mannschaft und sammelt sich ebenso. Deren Trainer wird versuchen zu erahnen, was sein Kollege sich überlegt hat und seine Mannschaft darauf einstellen.

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Eishockey All Star Game

Bekannte Spieler im Show-Spiel


Im modernen Eishockeysport gibt es natürlich auch die Show, vor allem aber den beinharten Kampf um Tore, Siege und Punkte, sei es in der Meisterschaft oder beim Kampf in der Weltmeisterschaft der Nationalmannschaften. Nur manchmal gibt es eine entspanntere Variante und dazu zählt auch das All Star Game, wie es in der NHL immer wieder angeboten wird.


Was ist das All Star Game?


Das All Star Game ist ein Showspiel, bei dem zwei Mannschaften antreten, die in der Zusammensetzung normalerweise nicht anzutreffen sind. Denn je nach Vorgabe werden die Spieler durch die Fans gewählt oder der Veranstalter oder Medien haben die Auswahl getroffen, wer nun zu den Superstars gehört, die dabei mitwirken dürfen. Somit ist es fast wie ein "Best of" der aktuellen Eishockeyszene und damit sind die Eintrittskarten auch sehr begehrt.


Häufig werden solche Spiele auch mit einem guten Zweck verbunden und natürlich ist das All Star Game auch ein guter Werbeträger für den Sport. Die Spieler selbst finden es meistens witzig, an so einem Spiel teilzunehmen, wobei es eine Ehre ist, ausgewählt zu werden. Gerade für junge Spieler, die das erste Mal teilnehmen dürfen, ist es etwas Besonders. Der Ehrgeiz ist natürlich auch dann nicht abgeschaltet und die Spieler wollen sich gut präsentieren.

Daher ist die eine oder andere Meinungsverschiedenheit auch im All Star Game nicht ausgeschlossen, aber generell ist es ein Spiel, bei dem vor allem die Zusammenstellung der Mannschaften als Star gilt. Jeder Trainer, jeder Vereinspräsident hätte gerne die Teams unter Vertrag, die beim All Star Game auf das Eis laufen und ihre Kunst als Showeinlage präsentieren. Auch medial wird dieses Spiel nicht nur live übertragen, sondern es wird weltweit darüber berichtet. Der Werbewert ist sehr groß und der Spaß kommt bei Spieler und Publikum natürlich auch nicht zu kurz.

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